Männliche A-Jugend für BOL qualifiziert

 

JSG Schwarzbach: Männliche A-Jugend spielt kommende Saison in der Bezirks-Oberliga

Die männliche A-Jugend hat sich für die Bezirks-Oberliga qualifiziert. Dieses Ergebnis steht unter dem Strich des ersten Turniers der Oberliga-Vorqualifikation. In fünf Spielen gelangen der Mannschaft von Trainer Stefan Raumer, der erstmals von Co-Trainer Hamdi Laribi (auch neuer Trainer der Männer) unterstützt wurde, immerhin drei Siege und somit der dritte Platz. Das heißt, dass die A-Jugend ohne „Nachsitzen“ (also ohne zusätzliches Turnier) in der BOL spielen wird. Das bedeutet aber auch, dass die Oberliga-Quali beendet ist. Dafür hätte die JSG Schwarzbach einen der ersten beiden Plätze belegen müssen. An den beiden Turniertagen in Holzheim und Flörsheim wäre das auch durchaus möglich gewesen, doch fehlten letztlich etwas das Glück und die Cleverness. Gleich zum Auftakt war bereits ein entscheidendes Spiel gegen Gastgeber Holzheim. Die JSG kam gut rein, hielt mit und führte kurz vor Schluss in Überzahl. Doch der Gegner konterte und gewann etwas schmeichelhaft mit einem Tor. Spiel zwei sollte schon die Vorentscheidung im Kampf ums Weiterkommen bringen. Gegen Wehrheim/Obernhain bekam das Team vor allem einen starken Akteur nicht in den Griff – die Niederlage war so nicht zu vermeiden. Doch die JSG ließ die Köpfe nicht hängen und kniete sich in den drei folgenden Spielen noch einmal richtig rein. Gegen Main-Handball hatte man noch etwas Anlaufschwierigkeiten, siegte am Ende aber deutlich. Ebenso klar war es am zweiten Turniertag gegen PSV GW Wiesbaden und die neue Spielgemeinschaft Eppstein/Langenhain. Somit ein versöhnliches Ende – und die BOL ist für den jüngeren 2002er Jahrgang ja auch keine schlechte Liga. Hier wurde er jeweils Meister in der C- und zuletzt auch in der B-Jugend.

 

Jugendliche auf Trainingsfahrt

 

 

Handball-Trainingsfahrt war eine Riesensache

13 Trainingseinheiten, 6 Trainer und Betreuer, mehr als 40 teilnehmende Jugendliche, gut 700 Kilometer mit dem Bus hin und zurück nach Naumburg/Saale bei Leipzig und dort 5 unvergessliche Tage: Das ist das Osterferien-Camp der Handballer von TuS Kriftel und der JSG Schwarzbach in Zahlen ausgedrückt. Am Ostermontag ging’s mit dem großen Reisebus von TuS-Stamm-Busfahrer Hubert Müller vollgepackt los, am Freitag konnten sich die jungen Handballer nach der Rückkehr an der Schwarzbachhalle kaum trennen. So viele Erinnerungen hatten sie im Gepäck, bei bestem Wetter so viel erlebt und gelernt. Kein Wunder also, wenn die Trainer hochzufrieden Bilanz ziehen und betonen, die jungen Leute seien „als Spieler und Menschen gewachsen“.

Denn das Programm, ausgearbeitet von den Trainern Stefan Raumer, Stefan Welschehold und Uwe Seeharsch sowie unterstützt durch die Betreuer Andrea Heymann, Steffen Vogeley und Malte Braun, hatte es in sich. Insgesamt waren es 13 Trainingseinheiten, so viele absolvieren die Spieler von der C- bis zur A-Jugend sonst in mehreren Wochen. Doch es war darin auch viel Abwechslung enthalten. Mal knackige Dinge wie das Joggen morgens vor dem Frühstück, mal Unterhaltsames mit Fitness-Übungen beim Rundgang durch den Ort, mal erfrischendes Training draußen unter freiem Himmel, mal ausdauerndes Schwimmen im Hallenbad. Und das Kicken zwischendurch durfte für manche nicht fehlen. Die männliche A.- Jugend hat dann auch noch zusätzlich mehrere Einheiten im DHB-Leistungszentrum absolvieren dürfen, ein Kraftraum der Extraklasse mit Geräten, sonst nur Kaderspielern vorbehalten. Die Jugendlichen haben dieses Privileg sichtlich genossen und sogar ihre Pausen teilweise in aktive Erholung umgewandelt.

Auch Theorie stand auf dem Programm, sollten sich die Teams doch für die bevorstehende Quali finden und weiter zusammenwachsen. Das sei prima gelungen, finden die Trainer. Die ihren Spielern dann neben jeweils einem Testspiel – die neue männliche A-Jugend schlug sich gegen ein Oberliga-Männer-Team recht wacker, die weibliche B-Jugend maß sich mit der männlichen C- und B-Jugend – noch ein Schmankerl boten: Es ging zum Bundesliga-Handballspiel zwischen Leipzig und Ludwigshafen. Dort saßen die jungen Spieler nicht nur in der ersten Reihe, sie bekamen auch einen prima Anschauungsunterricht von den Besten des Faches.

Top war auch die Unterbringung im Euroville Jugend- und Sporthotel in Naumburg. In eigenen Häuschen knüpften die Spieler untereinander Kontakte, hatten jede Menge Spaß, fielen aber auch mitunter todmüde abends ins Bett. Ein Grillabend, ein Lagerfeuer mit Stockbrot und eine Nachtwanderung rundeten das Programm rund um die Unterkunft ab. Die natürlich auch sportlich mit einer Halle und dem Freiplatz gute Voraussetzungen bot. Und so wollen die Verantwortlichen nach unvergesslichen Tagen nun vor allem „Danke“ sagen: An die Vereine TuS Kriftel und TV Hofheim, die das erst mit ermöglichten und unterstützen. An den Förderverein TuS Kriftel Handball, der ebenfalls bei der Finanzierung mit im Boot war. An die Eltern, die ihren Kindern freie Fahrt gaben, sowie an viele weitere Sachspender aus der Heimat: Dazu gehören auch der Obsthof Theis, Obsthof am Berg, Lindenhof, Metzgerei Glimmesmühle, Metzgerei Wüst und Hildegards Hofladen.

 

Männliche A-Jugend gegen Goldstein/Schwanheim:

Männliche A-Jugend: JSG Schwarzbach – Goldstein/Schwanheim 22:25 (11:13)

Den Staffelsieger zum Abschluss mächtig geärgert

Nachdem man in der Vorwoche den erwarteten Sieg gegen Schwalbach/Niederhöchstadt mit 33:21 holte, kam es nun zum Spitzenspiel. Im Vorfeld hatte der Gegner eine Spielverlegung beantragt, da einige der Leistungsträger der eigenen Herrenmannschaft im Kampf um den Abstieg zur Hilfe kommen sollten. Alle Spieler der Schwarzbacher sprachen sich dafür aus, was für die moralische und sportliche Einstellung der Mannschaft spricht. Man wollte zeigen, dass man auch mit einer in Bestbesetzung antretenden Mannschaft aus Goldstein mehr als mithalten kann. Für Goldstein ging es um die Meisterschaft. Motiviert bis in die Fingerspitzen ging man in die Partie, und dies war goldrichtig. Drei Tore vom stark aufspielenden Ben Büchter, zwei sehenswerte Treffer von Lasse Eutebach und jeweils ein Tor von Silas Wessely (der in der Vorwoche elf Mal traf) und Jakob vom Dahl sorgten in der 19 Minute für das 7:7. Zwar gingen die Goldsteiner wieder mit 2 Toren in Führung, aber Silas Wessely - durch ein sehenswertes Anspiel von Jonathan Karaus - und Marius Georg konnten in der 26 Minute zum 10:10 ausgleichen. Goldstein sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen - die Stimmung in der Halle war gigantisch. Unglücklicherweise fing man sich kurz vor der Halbzeit eine Zwei-Minuten-Strafe ein, die der starke Spielmacher von Goldstein sofort nutze. Am Spielstand kann man erkennen, dass dieses Spiel von guter Abwehrarbeit und starken Torhüterleistungen geprägt war. Nils Hipper zeigte dazu eine hervorragende Leistung.

In der 2. Halbzeit drehte die JSG – nun mit Til Schöngarth im Tor – richtig auf. Vier Tore in Folge durch Anton von Cornberg, Jakob vom Dahl, Marius Georg und Nils Breitling brachten die Schwarzbacher erstmals in der 36 Minute in Führung. Wieder durch zwei Strafzeiten bedingt, gelang es dem Tabellenführer aber, einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Später zogen die Goldsteiner in der 56. Minute auf 24:19 davon. Jakob vom Dahl, der in der Abwehr ein starkes Spiel machte und Anton von Cornberg in seiner frechen Spielweise konnten noch auf drei Tore verkürzen, aber das Spiel war verloren. „Die Mannschaft hat super gekämpft und ihr bisher bestes Handballspiel gezeigt, auf das sie wirklich stolz sein kann“, freute sich Trainer Holger Korhn. „Leider haben wir es versäumt, nach der 15:13- Führung den richtigen Spielmodus zu finden, um das Spiel für uns zu entscheiden. Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Staffelsieger agiert und das ist, was zählt. Alles in allem, trotz der Niederlage, war dies ein super Saisonabschluss.“

Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (Tor), Anton von Cornberg (5), Marius Georg, Ben Büchter (je 4), Jakob vom Dahl, Lasse Eutebach (je 3), Silas Wessely (2), Nils Breitling (1), Thiemo Winkes, Levin Kaus, Jonathan Karaus

Männliche A-Jugend bei Münster II:

Marius Georg setzt zum Wurf an, während Top-Torschütze Silas Wessely in Lauerstellung ist.   Foto: Büchter

TSG Münster II – JSG Schwarzbach 29:26 (14:11)

Tolle Leistung wird nicht belohnt

„Es hat nicht sollen sein, aber wir sind mit den Besten der Liga spielerisch gleichauf.“ Dieses Fazit zog Trainer Holger Krohn nach der Partie, die von Beginn an hart umkämpft war. Münster ging immer knapp in Führung, die JSG kämpfte vorbildlich und blieb immer nahe dran. So stand es 6:4, aber Marius Georg, Anton von Cornberg und der sehr stark aufspielende Silas Wessely (11 Tore) sorgten dafür, dass man im Spiel blieb und in der 23. Minute stand es nur 11:10. Nach einer Auszeit der TSG und einer Zeitstrafe gegen die JSG konnte Münster jedoch einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen.

In der zweiten Halbzeit ging man im Angriff taktisch ruhiger und überlegter vor und setzte gleichzeitig den Angriff der Münsterer durch konzentrierte Abwehrarbeit unter Druck. Zunächst traf Silas Wessely drei Mal hintereinander, und man verkürzte auf 14:15. Münster konnte den Vorsprung wieder ausbauen, aber eine Zwei-Minuten-Strafe der Gastgeber wurde genutzt. Ruhig vorgetragene Spielzüge mit sicherem Abschluss und eine bestens organisierte Abwehr brachten den Gegner schier zur Verzweiflung. Silas Wessely erzielte erstmals den Ausgleich zum 18:18, und nachdem Nils Breitling dies zum 19:19 gelang, konnte Marius Georg die erste Führung zum 20:21 erzielen, die Anton von Cornberg mit einem schönen Tempolauf ausbaute (43.). In dieser Phase schien es, dass Münster nichts entgegenzusetzen hat. Allerdings hagelte es Zwei-Minuten-Strafen, die JSG verlor ihren Faden und agierte hektisch. Die TSG warf vier Tore in Folge, drehte das Ergebnis und gewann. „Wir haben eindeutig gezeigt, dass wir auf Augenhöhe des Gegners agiert haben, und darauf bauen wir weiter auf“, so Trainer Krohn. „Nach der Führung dachte ich, wir packen es, aber in solchen wichtigen Spielen liegen nun mal Sieg und Niederlage nahe beieinander. Ich glaube, in dieser Phase waren meine Jungs überrascht über das eigene Leistungsvermögen. Das Spiel zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Jungs stolz auf ihre Leistung sein können.“

Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (Tor), Silas Wessely (11), Marius Georg (5/2), Anton von Cornberg (4), Ben Büchter (3), Lasse Eutebach (2), Nils Breitling (1), Jakob vom Dahl, Thiemo Winkes, Levin Kaus, Jonathan Karaus

Männliche A-Jugend bei Main-Handball:

Anton von Cornberg im Anflug zu einem seiner Tore.

 

HSG Main-Handball – JSG Schwarzbach 13:31 (8:15)

Hinten dicht, und vorne trifft fast jeder nach Belieben

Es war eine wirklich lange Zeit vergangen, seit dem letzten Spiel. Der TV Idstein hat seine Mannschaft zurückgezogen und man konnte den erwarteten Sieg kampflos entgegennehmen, allerdings nur mit 1:0 Toren. Zudem hat die TSG Münster das Spiel auf den 23. Februar verlegt. Somit war es die erste richtige Probe nach der langen Pause. Um zu zeigen, wer der Herr in fremder Halle ist, ging man konzentriert zu Werke und gleich mit 6:0 in Führung. Ben Büchter markierte gleich schnell Treffer. Til Schöngarth hielt hervorragend und konnte bis zur 9. Minute eine 100-Prozent-Quote vorweisen. Nach einer Auszeit des Gegners konnte Main-Handball auf 6:10 verkürzen – das war es dann aber auch. Der stark aufspielende Silas Wessely markierte drei Treffer, Jonathan Karaus (aus der eigenen B-Jugend) schoss sich langsam ein und auch Nils Breitling und Anton von Cornberg markierten ihre ersten Treffer zum Halbzeitstand. 

In der 2. Halbzeit hielt das Team hinten dicht und traf vorne – es hätten sogar noch mehr Tore sein können. Thiemo Winkes lief zahlreiche schöne Gegenstöße und traf drei Mal, und Marius Georg verwandelte beim ersten Zehn-Tore-Vorsprung einen Rückhand-Siebenmeter. Dazu hielt Nils Hipper quasi alles, was aufs Tor flog. Das 30. Tor war eigenartigerweise eine „mentale“ Hürde. „Der Sieg war wichtig, aber Main-Handball war der erwartet schwache Gegner. Allerdings haben die Jungs phasenweise richtig gut gespielt, die beiden Torhüter hielten bravourös und die neu einstudierten Spielzüge und Varianten klappten gut“, freute sich Trainer Holger Krohn und blickte voraus: „Dies werden wir beim nächsten Spiel gegen Münster brauchen, um bestehen zu können und die Hinspielschlappe auszumerzen.“ Herauszuheben war, dass in der Abwehr alle einen guten Job gemacht haben und im Angriff jeder gefährlich war, was man an der Torverteilung auch deutlich erkennen kann.

Es spielten: Til Schöngarth, Nils Hipper (Tor), Marius Georg (8/5), Silas Wessely (6), Ben Büchter (5), Thiemo Winkes (4), Lasse Eutebach (3), Anton von Cornberg, Jonathan Karaus (je 2), Nils Breitling (1), Levin Kaus 

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