Männliche A-Jugend bei Münster II:
Marius Georg setzt zum Wurf an, während Top-Torschütze Silas Wessely in Lauerstellung ist. Foto: Büchter
TSG Münster II – JSG Schwarzbach 29:26 (14:11)
Tolle Leistung wird nicht belohnt
„Es hat nicht sollen sein, aber wir sind mit den Besten der Liga spielerisch gleichauf.“ Dieses Fazit zog Trainer Holger Krohn nach der Partie, die von Beginn an hart umkämpft war. Münster ging immer knapp in Führung, die JSG kämpfte vorbildlich und blieb immer nahe dran. So stand es 6:4, aber Marius Georg, Anton von Cornberg und der sehr stark aufspielende Silas Wessely (11 Tore) sorgten dafür, dass man im Spiel blieb und in der 23. Minute stand es nur 11:10. Nach einer Auszeit der TSG und einer Zeitstrafe gegen die JSG konnte Münster jedoch einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen.
In der zweiten Halbzeit ging man im Angriff taktisch ruhiger und überlegter vor und setzte gleichzeitig den Angriff der Münsterer durch konzentrierte Abwehrarbeit unter Druck. Zunächst traf Silas Wessely drei Mal hintereinander, und man verkürzte auf 14:15. Münster konnte den Vorsprung wieder ausbauen, aber eine Zwei-Minuten-Strafe der Gastgeber wurde genutzt. Ruhig vorgetragene Spielzüge mit sicherem Abschluss und eine bestens organisierte Abwehr brachten den Gegner schier zur Verzweiflung. Silas Wessely erzielte erstmals den Ausgleich zum 18:18, und nachdem Nils Breitling dies zum 19:19 gelang, konnte Marius Georg die erste Führung zum 20:21 erzielen, die Anton von Cornberg mit einem schönen Tempolauf ausbaute (43.). In dieser Phase schien es, dass Münster nichts entgegenzusetzen hat. Allerdings hagelte es Zwei-Minuten-Strafen, die JSG verlor ihren Faden und agierte hektisch. Die TSG warf vier Tore in Folge, drehte das Ergebnis und gewann. „Wir haben eindeutig gezeigt, dass wir auf Augenhöhe des Gegners agiert haben, und darauf bauen wir weiter auf“, so Trainer Krohn. „Nach der Führung dachte ich, wir packen es, aber in solchen wichtigen Spielen liegen nun mal Sieg und Niederlage nahe beieinander. Ich glaube, in dieser Phase waren meine Jungs überrascht über das eigene Leistungsvermögen. Das Spiel zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Jungs stolz auf ihre Leistung sein können.“
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (Tor), Silas Wessely (11), Marius Georg (5/2), Anton von Cornberg (4), Ben Büchter (3), Lasse Eutebach (2), Nils Breitling (1), Jakob vom Dahl, Thiemo Winkes, Levin Kaus, Jonathan Karaus
Männliche A-Jugend bei Main-Handball:
Anton von Cornberg im Anflug zu einem seiner Tore.
HSG Main-Handball – JSG Schwarzbach 13:31 (8:15)
Hinten dicht, und vorne trifft fast jeder nach Belieben
Es war eine wirklich lange Zeit vergangen, seit dem letzten Spiel. Der TV Idstein hat seine Mannschaft zurückgezogen und man konnte den erwarteten Sieg kampflos entgegennehmen, allerdings nur mit 1:0 Toren. Zudem hat die TSG Münster das Spiel auf den 23. Februar verlegt. Somit war es die erste richtige Probe nach der langen Pause. Um zu zeigen, wer der Herr in fremder Halle ist, ging man konzentriert zu Werke und gleich mit 6:0 in Führung. Ben Büchter markierte gleich schnell Treffer. Til Schöngarth hielt hervorragend und konnte bis zur 9. Minute eine 100-Prozent-Quote vorweisen. Nach einer Auszeit des Gegners konnte Main-Handball auf 6:10 verkürzen – das war es dann aber auch. Der stark aufspielende Silas Wessely markierte drei Treffer, Jonathan Karaus (aus der eigenen B-Jugend) schoss sich langsam ein und auch Nils Breitling und Anton von Cornberg markierten ihre ersten Treffer zum Halbzeitstand.
In der 2. Halbzeit hielt das Team hinten dicht und traf vorne – es hätten sogar noch mehr Tore sein können. Thiemo Winkes lief zahlreiche schöne Gegenstöße und traf drei Mal, und Marius Georg verwandelte beim ersten Zehn-Tore-Vorsprung einen Rückhand-Siebenmeter. Dazu hielt Nils Hipper quasi alles, was aufs Tor flog. Das 30. Tor war eigenartigerweise eine „mentale“ Hürde. „Der Sieg war wichtig, aber Main-Handball war der erwartet schwache Gegner. Allerdings haben die Jungs phasenweise richtig gut gespielt, die beiden Torhüter hielten bravourös und die neu einstudierten Spielzüge und Varianten klappten gut“, freute sich Trainer Holger Krohn und blickte voraus: „Dies werden wir beim nächsten Spiel gegen Münster brauchen, um bestehen zu können und die Hinspielschlappe auszumerzen.“ Herauszuheben war, dass in der Abwehr alle einen guten Job gemacht haben und im Angriff jeder gefährlich war, was man an der Torverteilung auch deutlich erkennen kann.
Es spielten: Til Schöngarth, Nils Hipper (Tor), Marius Georg (8/5), Silas Wessely (6), Ben Büchter (5), Thiemo Winkes (4), Lasse Eutebach (3), Anton von Cornberg, Jonathan Karaus (je 2), Nils Breitling (1), Levin Kaus
Männliche A-Jugend gegen Holzheim:
JSG Schwarzbach – TuS Holzheim 26:33 (11:16)
Deutliche Niederlage
Manchmal soll es einfach nicht sein. Ben Büchter verletzte sich beim letzten Training, Levin Kaus musste absagen. Nichtsdestotrotz ging man hochmotiviert in die Partie, und die personelle Situation beim Gegner war ähnlich schlecht. Man erwischte jedoch einen schlechten Start und geriet bereits in der 8. Minute mit 1:6 in Rückstand. Jakob vom Dahl musste in dieser Phase verletzt vom Feld. Man bekam das Kreisläuferanspiel der Holzheimer einfach nicht in den Griff und agierte im eigenen Abschluss glücklos. Bedingt durch eine Zeitstrafe für Holzheim, kam man durch Tore von Anton von Cornberg und Nils Breitling (die beide ein starkes Spiel im Angriff lieferten) auf 5:9 (14.) heran und verkürzte sogar durch einen gehaltenen Siebenmeter von Nils Hipper und einem weiteren Tor durch Nils Breitling in der 18. Minute auf 7:10. Es folgte jedoch ein Dreierschlag von Holzheim und trotz eines weiteren gehaltenen Siebenmeters durch Hipper, nahmen die Holzheimer eine Führung in die Halbzeit. Die 2. Halbzeit begann so wie die erste. Wieder drei Tore in Folge der Holzheimer, und es stand in der 32. Minute 11:19. Nachdem Marius Georg verkürzen konnte, bauten die Holzheimer ihr Führung souverän auf 10 Tore aus, die sie bis zur 50. Minute hielten. Die Schwarzbacher Jungs zeigten aber Moral, verkürzten auf 22:29. Die Abwehr stand jetzt deutlich besser, aber es war einfach nicht mehr genug Zeit, das Ruder herumzureißen. „Jeder, der mal aktiv gespielt hat, kennt solche Spiele zu genüge. Man nimmt sich viel vor, ist hoch motiviert, es mag aber einfach nichts gelingen“, sagte Trainer Holger Krohn. „Daher heißt es jetzt: Abhaken und nach vorne schauen. Ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Spiel gegen Münster am 3. Februar zeigen werden, wie es geht.“
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (beide Tor), Anton von Cornberg (7), Marius Georg (7/4), Nils Breitling (5/1), Silas Wessely (3), Thiemo Winkes (2), Jakob vom Dahl, Lasse Eutebach (je 1)
Männliche A-Jugend in Eppstein:
Steht hoch über der Eppsteiner Abwehr: Jakob vom Dahl (Foto: Markus Büchter)
TSG Eppstein – MSG Schwarzbach 15:28 (7:13)
Das Abwehrbollwerk steht im Derby
Dieses Spiel war aus vielerlei Hinsicht wichtig: Das Hinspiel war zwar gewonnen worden, aber viel zu knapp und man wollte sich nach den zwei vergangenen Niederlagen das notwendige Selbstvertrauen wieder zurückholen, um in der nächsten Woche gegen den TuS Holzheim bestehen zu können. Beides ist gelungen. Gleichwohl tat man sich anfangs sehr schwer. Man bekam die Außen nicht richtig in den Griff, und man verwarf die ersten drei Siebenmeter. Beim Stand von 5:5 verletzte sich zudem Jakob vom Dahl bei einer Abwehraktion im Gesicht und musste erst einmal wieder notdürftig versorgt werden. Die Mannschaft zeigte darauf hin jedoch ihre mentale Stärke und ging in der 18 Minute erstmals mit drei Toren in Führung. Die Führung hätte höher ausfallen können, aber man scheiterte häufig am Torwart des Gegners. Auf der anderen Seite stand die Abwehr der Schwarzbacher famos. Von der 14. bis zur 30. Minute warfen die Eppsteiner nur noch zwei Tore. Ben „The Wall“ Büchter stand im Mittelblock unglaublich stark und körperlich präsent, und Til Schöngarth nagelte sein Tor zu, egal ob von Außen oder von der Siebenmeter-Linie. Die 2. Spielhälte begann so, wie die erste aufgehört hat und man ging in der 37. Minute mit 18:9 in Führung. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe konnte der Gegner zwar auf 13:20 verkürzen. Das Bollwerk stand wieder, und Nils Hipper im Tor packte immer noch einen drauf. Hinzu kam, dass die Spielzüge (endlich) wieder funktionierten. Das Ergebnis waren sieben Tore in Folge. So unter anderem von Marius Georg, der zudem Jonathan Karaus, der Silas Wessely hervorragend ersetzte, sehenswert anspielte. „Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie mental in der Lage ist, auch schwierige Situationen in den Griff zu bekommen“, freute sich Trainer Holger Krohn. „Unser Spiel, aus einer stabilen Deckung zu agieren, wird auch in der nächsten Woche beim Spitzenspiel gegen den TuS Holzheim der Schlüssel sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch dieses Spiel packen werden.“
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (Tor), Jakob vom Dahl (8), Marius Georg (5), Nils Breitling (4), Ben Büchter (3), Lasse Eutebach, Anton von Cornberg, Thiemo Winkes (je 2), Levin Kaus, Jonathan Karaus (je 1)
Männliche A-Jugend gegen Münster II:
Lasse Eutebach fliegt zu einem seiner Tore. Fotos: Markus Büchter
Anton von Cornberg setzt sich gleich gegen zwei Münsterer durch.
JSG Schwarzbach – TSG Münster 25:29 (14:18)
Der große Kampfgeist wird nicht belohnt
Nachdem sie im Spitzenspiel gegen die HSG Goldstein/Schwanheim mit 30:35 in der Vorwoche das Nachsehen hatte, wollte die A-Jugend beim Nachholspiel gegen Münster II zeigen, dass sie zum Favoritenkreis der Liga gehört. Zudem spielte parallel Mitfavorit TuS Holzheim gegen Goldstein/Schwanheim, so dass die Karten bei den Top vier der Liga neu gemischt werden konnten. Mit dieser Einstellung ging man in die Partie und erzielte gleich eine 2:0-Führung. Die Münsterer, bekannt für ihr sehr gutes und effektives Tempospiel, legten aber sofort nach und nutzen selbst kleine Fehler aus. Lasse Eutebach, der ein sehr gutes Spiel machte, und Silas Wessely brachten die Schwarzbacher zwar wieder mit 4:3 voran, aber die Gäste gingen erstmals in der 10. Minute mit zwei Toren in Führung. Dann lag die JSG wieder 8:7 vorn. Dieser Schlagabtausch ging bis zur 25 Minute – es stand 14:13 für Münster. Nun aber schlichen sich aufgrund des hohen Tempos Unachtsamkeiten ein, der Gegner zog auf vier Tore davon.
Mit großem Kampfgeist der Schwarzbacher ging es in die zweite Hälfte. Münster war jedoch in der Lage, diesen Vorsprung zunächst zu halten. Verworfene Siebenmeter, Abspielfehler und eine schlechte Torausbeute machten es der TSG bis zum 23:17 zu leicht. Mit einer Auszeit (38.) sammelte sich die JSG neu. Durch drei Tore hintereinander von Silas Wessely (bester Schütze), Anton von Cornberg und Nils Breitling kam man wieder auf 20:23 heran. Das Abwehr-Bollwerk stand jetzt, Til Schöngarth im Tor hielt, und Münster konnte in neun Minuten nur einen Treffer erzielen. In der 48. Minute waren die Jungs wieder auf 23:24 heran, aber teils unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichters gepaart mit Schusspech sorgten dafür, dass sie nicht in Führung gingen. Nach dieser Phase und einem verworfenen Siebenmeter fing man sich zusätzlich eine Zwei-Minuten-Strafe ein, die Münster zu nutzen wusste. Beim 28:23 war die Partie gelaufen. „Auch an solchen Tagen darf man nicht vergessen, das Positive zu sehen“, sagte Trainer Holger Krohn. „Die Mannschaft hat wirklich gekämpft bis zum Umfallen und ist immer wieder herangekommen. Münster war aber die glücklichere Mannschaft. Im Rückspiel werden wir wieder einen Schritt weiter sein und uns die Punkte zurückholen.“
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (beide Tor), Silas Wessely (6), Jakob vom Dahl (4), Nils Breitling (4), Lasse Eutebach, Anton von Cornberg, Marius Georg (jeweils 3), Thiemo Winkes, Ben Büchter (jeweils 1), Levin Kaus, Jonathan Karaus
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