Weibliche B-Jugend gegen Korbach:

 

Kriftel – TSV Korbach 19:20 (8:10)

Spiel um Platz drei unglücklich verloren

Das zweite Spiel an dem Wochenende war besonders interessant. Es war das Spiel um den dritten Platz. Mit einer günstigen Ausgangslage am letzten Spieltag wäre sogar noch Rang zwei für den Sieger des Spiels drin gewesen. Mit 3:1 legte die TuS gut los. Anstatt die Führung weiter auf ein 6:1 auszubauen, gab man dem weitgereisten Team aus Korbach die Möglichkeit, im Spiel zu bleiben. Nach einem 4:3 (15.) konnte man sich noch auf ein 6:4 wieder absetzen wurde dann aber mit einem 7:8 überholt und ging mit einem Rückstand von zwei Toren in die Kabine. In der zweiten Hälfte gab es eine Aufholjagd. Korbach führte 11:8, dann wendete Kriftel das Blatt zum 14:12. Es ging nun hin und her – 15:16, 17:16, 17:18. Angefeuert von den Zuschauern, Damen I und dem großen Gästeblock entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit würdiger Atmosphäre. Die TuS schaffte das 18:18 per Siebenmeter durch Anja Schwartzlose. Korbach traf zum 19:18. Erneut machte Anja das 19:19, das die Gäste prompt konterten. Dann fing Anja noch einen Gegenstoß ab, doch in den letzten 15 Sekunden wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen.

„Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren, gleich zu Beginn in den ersten zehn Minuten. Was wir da an einfachen Gegenstößen verspielt haben, ist wieder mal nicht zu glauben“, sagte Trainer Christian Albat, lobte aber: „In der Abwehr haben wir wieder richtig gut gedeckt. Auch in den beiden Unterzahlphasen haben wir hier sehr überzeugen können und verlangten den Gästen alles ab, die kaum eine Lösung fanden.“ Allerdings weiß er auch: „Wir brauchen uns aber nichts vormachen. Wenn wir im Angriff eine Abschlussquote von 52 Prozent haben, werden wir kein Spiel gewinnen.“ Mit einer solch starken Abwehr und einer besseren Quote im Angriff wäre seiner Meinung eine deutlich bessere Platzierung als wohl Rang vier in der Landesliga drin gewesen, resümierte der Trainer. Letztlich sei alles eine „Frage der Einstellung“.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Sophie Haßelmeier (4), Emma Henke, Nele Jantke, Marijela Kovac (1), Tabea Marschall, Jerina Ptak (2), Anja Schwartzlose (5/1), Tabea Schweikart (3), Kristina Weber (4/3), Carina Wellmann

 

Weibliche B-Jugend beim SV Bad Camberg:

 

SV Bad Camberg – Kriftel 19:31 (8:19)

Pflichtsieg mit vielen Wechseln

Das Wochenende bot einen Doppelspieltag. In Bad Camberg lief es ähnlich wie im Hinspiel. Aus einer starken Abwehr heraus konnte die TuS das Spiel früh dominieren und schnell für sich entscheiden. Über die Stationen 2:0, 5:2 und 9:3 wurde die Führung konstant ausgebaut. In der zweiten Halbzeit wurde die Belastung gesteuert, und mit vielen Wechseln gestaltete sich das Spiel ungewohnter als sonst. Die Partie verlief ausgeglichen, bis sich die TuS auf eine 29:15-Führung absetzen konnte. Nach einer Umstellung in der Abwehr nutzten die Gastgeberinnen die Chance und konnten den Abstand etwas verkürzen. „Wir haben heute 40 Minuten konstant und konzentriert gespielt. Jede Spielerin konnte an die Leistung der anderen anknüpfen. Leider konnte ich die Belastung nicht ganz so gut wie gewünscht verteilen, weil drei Spielerinnen fehlten“, fasste Trainer Christian Albat zusammen.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco (1), Emma Henke (1), Nele Jantke, Tabea Marschall (6), Jerina Ptak (2), Anja Schwartzlose (4/1), Tabea Schweikart (4), Kristina Weber (11), Carina Wellmann (2)

 

Weibliche B-Jugend gegen Hungen/Lich:

Kriftel – HSG Hungen/Lich 20:13 (10:9)

Revanche gegen allerdings ersatzgeschwächte Gäste geglückt

An das Hinspiel konnten sich noch alle Spielerinnen gut erinnern. Es war die Partie mit der schlechtesten Torausbeute in der ganzen Saison. Im Rückspiel wollte jede Spielerin zeigen, dass es eine Ausnahme war. Gegen allerdings stark ersatzgeschwächte Gäste aus Mittelhessen lag man mit 2:3 hinten, konnte das Spiel aber zum 8:4 (17.) drehen. Nach einer Auszeit des Gästetrainers und einer taktischen Umstellung in Abwehr und Angriff, konnte die HSG zum 7:9 (22.) aufschließen und zum Halbzeitstand verkürzen. Nach einer taktischen Neuausrichtung für den Angriff und kleinen Korrekturhilfen für die Abwehr, konnte die TuS mit einem 7:0-Lauf zum ersten Mal eine Acht-Tore-Führung zum 17:9 (40.) erzielen. Zwar kam die kämpfende Gästemannschaft nochmal zum 12:17 (45.) heran, war aber letztlich ohne Chance.

„Wie auch beim Spiel am vergangen Dienstag taten mir die Gäste leid. Auch sie waren krank, deutlich ersatzgeschwächt und wollten verlegen. Allerdings gab es keinen Termin mehr, der für uns keinen Nachteil darstellt. Vier Spiele in acht Tagen kann ich keiner Spielerin zumuten“, sagte Trainer Christian Albat und lobte sein Team: „In der Abwehr haben wir ab der zweiten Hälfte konstant gedeckt und konnten Torfrau Clara Frühauf damit wieder zu einer guten Partie verhelfen.“ Allerdings fügte er an: „Im Angriff hatten wir enorme Abschlussschwierigkeiten. Die Situationen waren größtenteils wieder sehr gut herausgespielt, allerdings sind wir immer an der Torfrau gescheitert.“ Die taktischen Herausforderungen konnten seinen Spielerinnen gut lösen. Nun stehen für das kommende Wochenende zwei weitere Spiele an. Am Samstag um 14.30 Uhr darf der Krifteler Nachwuchs in Bad Camberg ran, und am Sonntag um 13.30 Uhr kommt es, vor den Damen I, zum Aufeinandertreffen gegen den fast punktgleichen Gegner aus Korbach in der Schwarzbachhalle.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Sophie Haßelmeier (2), Emma Henke, Marijela Kovac (1), Nele Jantke, Tabea Marschall (3), Jerina Ptak (3), Anja Schwartzlose (2/1), Tabea Schweikart (4), Elena Tudorascu, Kristina Weber (4/1), Carina Wellmann (1)

Weibliche B-Jugend gegen Bensheim:

 

Kriftel – HSG Bensheim/Auerbach II 34:17 (18:8)

Hellwach am Dienstagabend

Da bei den Gäste Spielerinnen krankheits- und verletzungsbedingt kurzfristig ausgefallen waren, musste das Spiel vom Sonntag auf einen Dienstagabend verlegt werden. Das Hinspiel konnte die TuS schon relativ schnell für sich entscheiden. Im Rückspiel war es nicht ganz so einfach, im Gegenteil sogar. Zwar konnte die TuS gut starten und über 3:1 und 7:3 (10.) das Spiel entsprechend erfolgreich bestreiten, musste aber der hohen Fehlerquote Tribut zollen und geriet nach einem 0:5-Lauf mit 7:8 (14.) ins Hintertreffen. Mit einer taktischen Umgestaltung im Angriff und mehr Aufmerksamkeit in der Abwehr gelang ein sensationeller 11:0-Lauf. Nichts konnte die Mädels in dieser Phase aufhalten. Im Abschnitt zwei kam die junge Gäste-Mannschaft gestärkt aus der Kabine und konnte schnell auf 11:19 verkürzen. Die TuS fing sich, korrigierte mit einem 4:0-Lauf den Spielstand auf 23:11 (35.) und setze ihre Strategie in Angriff und Abwehr fort. Nach einer ausgeglichenen Phase zum 25:14 (40.) konnte ein weiterer guter Lauf von 7:0 zum 32:14 (45.) gestartet werden. Leider verletzte sich Torfrau Clara Frühauf in dieser Phase und konnte das Spiel nicht bis zum Ende bestreiten. Carina Wellmann sprang ein und verteidigte das Tor weiterhin gut.

„Mir tat es für die HSG Bensheim/Auerbach II leid, dass wir das Spiel nicht auf einen anderen Tag legen konnten und sie somit nicht mit ihrer normalen Mannschaft anreisen konnten, bzw. eine Torfrau dabei hatten“, sagte Trainer Christian Albat. „Wir wollten aber nicht vier Spiele in acht Tagen absolvieren. Das hätte uns nämlich definitiv bei einer späteren Austragung erwartet. Die junge Mannschaft hat es gut gemacht, insbesondere bis zur Mitte in der ersten Halbzeit.“ Zu eigenen Leistung sagte er: „Wir haben im Angriff fast immer die richtige Entscheidung getroffen und konnten erfolgreich abschließen. In der Abwehr haben wir wieder gut zusammengearbeitet. Jede Spielerin hat die Nachbarin unterstützt.“ Am kommenden Sonntag ist das nächste Heimspiel. Zu Gast ist die HSG Hungen/Lich, die aktuell mit vier Minuspunkten die wenigsten hat und knapp vor der TuS steht. Mit einem Sieg gegen die Mittelhessinnen würde der Abstand auf einen Punkt zusammenschmelzen. Anpfiff ist um 16 Uhr. Die HSG spricht von einem „Endspiel“, wir von einer „Wiedergutmachung“!

Es spielten: Clara Frühauf, Carina Wellmann (Tor), Emilia Borrueco (3), Sophie Haßelmeier (5), Emma Henke (1), Marijela Kovac, Nele Jantke, Tabea Marschall (4), Jerina Ptak (4), Anja Schwartzlose (5/1), Tabea Schweikart (2), Elena Tudorascu (1), Kristina Weber (7/3), Carina Wellmann (2)

 

Weibliche B-Jugend gegen Bürgel:

Kriftel – TSG Offenbach-Bürgel 29:29 (13:14)

Zwei-Tore-Führung kurz vor Schluss reicht nicht zum Sieg

Der Start des ersten Heimspiels im neuen Jahr verlief zunächst wie gewünscht, schnell konnte die TuS mit 2:0 in Führung gehen. Allerdings fingen sich die Gäste und warfen vier Tore in Folge. Nach einem Doppelpack von Tabea Marschall zum 4:4 schaffte Bürgel es, konstant eine Zwei-Tore-Führung herzustellen. Die TuS glich noch mal zum 8:8 (17.) aus, geriet dann aber wieder schnell mit zwei Toren in Rückstand. In der zweiten Halbzeit spielte sich ein ähnlicher Verlauf ab. Ständig lief die Heimmannschaft den Gästen hinterher, bis der Ausgleich zum 19:19 (35.) kam und die Wende brachte. Per Siebenmeter konnte erstmals eine Drei-Tore-Führung zum 24:21 hergestellt werden. Auch die Auszeit des Gästetrainers änderte nichts daran. In der Schlussphase spiegelte sich kurz der Beginn des Spiels wieder: Durch eine unnötig schlechte Chancenverwertung konnte Bürgel zum 27:27 (45.) ausgleichen. Mit positiver Einstellung ging es weiter, und es kam zwei Minuten vor Ende sogar noch eine Überzahl zustande. Kristina Weber traf zum 29:27 eine Minute vor Schluss. Bürgel konnte mit einem Siebenmetern den Anschlusstreffer erzielen. „Was dann in den letzten 20 Sekunden passierte, ist immer noch nicht zu verstehen…“, berichtete Trainer Christian Albat, ohne die Einzelheiten zu nennen, die zum Ausgleichstreffer führten.

„Wir haben heute ein gutes Spiel gegen eine überraschend starke Bürgeler Mannschaft gemacht, lediglich unsere Chancenverwertung war wieder erschreckend“, fasste er zusammen. „In der Abwehr konnten wir sehr oft das Zusammenspiel mit dem Kreis unterbinden und wussten, was Bürgel spielt. Im Angriff haben wir uns auch schnell auf das passende System eingestellt und uns hervorragende Chancen herausgearbeitet.“ Sein Team habe immer den richtigen Abschluss gefunden und die hundertprozentigen Möglichkeiten für den Torerfolg herausgespielt, „allerdings brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir diese nicht reinmachen und Bürgel damit eine Chance geben, im Spiel zu bleiben“, sagte Albat.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco (1), Sophie Haßelmeier (1), Emma Henke, Marijela Kovac (3), Nele Jantke, Tabea Marschall (5), Jerina Ptak (4), Anja Schwartzlose (2/1), Tabea Schweikart (6), Elena Tudorascu, Kristina Weber (6/1), Carina Wellmann (2)

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