Weibliche B-Jugend in Fulda:
JSG Fulda/Petersberg – Kriftel 25:20 (10:5)
Wichtige Ausfälle fast kompensiert im Spitzenspiel
Das erste Rückrundenspiel der Saison war auch zu gleich das letzte im Jahr 2015. Es ging zum bislang ungeschlagenen Tabellenführer. Im Hinspiel verlor die TuS knapp mit drei Toren und konnte bei 54 Angriffen nur 24 Tore erzielen. Das sollte definitiv besser laufen.Verzichten musste die Mannschaft allerdings auf Tabea Marschall, Anja Schwartzlose und Marijela Kovač, somit fehlten direkt drei Leistungsträger. Wer gedacht hatte, das Spiel würde direkt abgeschenkt, hatte sich geirrt.Es musste zwar viel improvisiert und ungewohnt gespielt werden, aber es wurde das Beste aus der Situation herausgeholt. Über die Stationen 4:2, 7:4 lag der Favorit bis zu Pause mit 10:5 vorn.Dann wurde das Abwehrkonzept beibehalten, und im Angriff gab es die nötigen Änderungen für die TuS. Fulda schaffte es, zweimal den Vorsprung auf sieben Tore zum 14:7 und 20:13 auszubauen, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. In der 40. Minute kam Kriftel zum 21:17 heran und hatte sogar noch den Bonus einer Überzahl, die fast vier Minuten lang hielt. Allerdings könnte der Tabellenführer genug entgegenwerfen, um den Rückstand stabil zu halten und die eigenen Fehler ließen kein Herankommen mehr zu.
„Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Angesichts der Tatsache, wer alles, und vor allem warum, gefehlt hat, ist es echt traurig und sehr, sehr ärgerlich. Auf der anderen Seite haben die Spielerinnen, die da waren, es sehr gut gemacht“, fasste Trainer Christian Albat zusammen. „Zwar haben wir ein paar individuelle Fehler zu viel gemacht, aber wir haben Fulda fordern können. In der Abwehr haben wir sie zu etlichen Fehlern und schlechten Abschlüssen leiten können, die Clara Frühauf entschärfen konnte.“ Fulda musste sogar das Abwehrsystem umstellen, und die zweite Halbzeit ging Unentschieden aus. „Kompliment an den Schiedsrichter, der alleine gepfiffen hat und trotz der offensiven Spielweise alles im Blick hatte“, lobte Albat.
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Sophie Haßelmeier (3), Emma Henke, Nele Jantke, Jerina Ptak (3), Tabea Schweikart (5), Elena Tudorascu, Kristina Weber (6/2), Carina Wellmann (3)
Weibliche B-Jugend gegen Groß-Umstadt:
Kriftel – JSG Groß-Umstadt/Habitzheim 23:22 (12:9)
Der Favorit macht es richtig spannend
Ein Spiel, das aufgrund der deutlichen Tabellenkonstellation von Beginn an klar hätte sein müssen, war es ganz und gar nicht. Die Gäste spielten entschlossen und ohne Angst auf und konnten schnell über die Stationen 2:0, 5:2 und 7:4 in Führung gehen und diese auch halten. Die TuS brauchte einige Minuten in der Anfangsphase, um aufzuwachen und die hohe Anzahl an technischen Fehlern und unvorbereiteten Torabschlüssen abzustellen. Es gelang, zum 8:8 auszugleichen und nach einer Auszeit des Gästetrainers sogar zum Pausstand davon zu ziehen. Im zweiten Spielabschnitt gelang es der TuS, die Führung lange über die Stationen 14:9, 17:12, 20:16 mit vielen Spielanteilen für alle zu halten. Nach einer Auszeit der JSG zum 19:20 aufschließen. Die TuS warf die Bremse ein und nahm die Auszeit. Schnell konnte das Heimteam auf 23:20 davon ziehen und einen Sieg einfahren. „Wir haben heute gegen einen konstanten Gegner sehr viele individuelle Fehler gemacht und nur mit 75 Prozent der Leistungsfähigkeit gespielt“, fasste Trainer Christian Albat zusammen. „Wir müssen so ein Spiel nicht hoch gewinnen, vor allem nicht, wenn wir viel wechseln und alle viel spielen können.“ Dazu hätte die Schiedsrichter in den letzten zehn Minuten ihr Linie verlassen, was den Kriftelern fast noch gefährlich geworden wäre. Nächste Woche steht das erste Rückspiel gegen die JSG Fulda/Petersberg an. Damit muss die TuS auswärts bei einem der zwei Gegner antreten, die die TuS besiegen konnte. Das Hinspiel ging damals 24:27 verloren.
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Sophie Haßelmeier (3), Emma Henke (2), Marijela Kovac (2), Tabea Marschall (1), Jerina Ptak (4), Tabea Schweikart (5), Elena Tudorascu, Kristina Weber (5/1), Carina Wellmann (1)
Wieder Talenttrainingstag in Kriftel:
Talenttrainingstag der weiblichen Jugend bei der TuS Kriftel
In der Konrad-Adenauer-Halle veranstaltete die Handball-Initiative RheinMain in Kooperation mit der TuS Kriftel einen Talenttrainingstag. Eingeladen waren Nachwuchs-Spielerinnen der Jahrgänge 1999/2000/2001. Geleitet wurde dieses außergewöhnliche Training von Handball-Initiativen Coach Hans-Jürgen Hübner. Bei dieser Aktion waren zehn Spielerinnen aus mehreren Vereinen der Region – schwerpunktmäßig von der TuS Kriftel und der TSG Münster – mit Engagement bei dem zweistündigen Training dabei. Das Techniktraining stand neben einigen Übungsformen zum Zusammenspiel von Rückraum und Kreis an diesem Vormittag im Mittelpunkt. Die Handball-Initiative RheinMain bedankt sich für die Unterstützung durch ihren Hauptpartner für Jugend- und Schulsport – der Süwag Energie AG.
Weibliche B-Jugend in Hungen/Lich:
HSG Hungen/Lich – Kriftel 21:14 (11:10)
Vier Tore nach der Pause zu wenig im Spitzenspiel
Für das Spitzenspiel in der Landesliga musste die TuS beim aktuellen verlustpunktfreien Tabellenführer antreten. Beide Teams kannten sich aus der Quali im Mai. Konnte die TuS noch das Spiel damals souverän meistern, standen die Zeichen nun anders und besser. Damals spielten bei beiden Teams die Spielerinnen die im Ausland waren, verletzt, oder andere Termine hatten nicht mit. Es war also ein absolutes Spitzenspiel zu erwarten. Ohne die erkrankten Sophie Haßelmeier und Nele Jantke ging es nicht ganz optimal ins Spiel. Trotz einiger Fehler im Aufbauspiel konnte schnell eine 2:0-Führung herausgespielt werden, die allerdings genauso schnell wieder auf ein 3:5 gedreht wurde. Dieser Vorsprung konnte von den Gastgeberinnen auf eine 10:6-Führung ausgebaut werden, ehe der Schalter endlich „klick“ machte und die TuS im Spiel angekommen war. Eine stabilere Abwehrleistung, eine Überzahl und der sichere Abschluss ermöglichten mit Abpfiff den 10:11-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte konnte keine Mannschaft brillieren, allerdings konnte Hungen/Lich öfters die starke Torfrau Clara Frühauf überwinden und mit 15:12 (40.) leicht in Führung gehen. Angesichts der tollen Atmosphäre, passiver werdender Schiedsrichter und des Spielverlaufs steigerte sich die Härte im Spiel, die nicht immer ganz sauber war, bei der sich Kristina Weber mit einer Schulterverletzung und blauer Nase verletzte. Von jetzt an griff nichts mehr im Angriff und es kam zu leichteten Gegentoren die Hungen zu einem deutlichen Sieg ausbauen konnte. „Ich habe heute eine teilweise sehr gute Abwehrleistung von uns gesehen, eine starke Clara Frühauf im Tor und eine zeitweisende sehr gut kämpfende TuS Mannschaft. Ich habe auch eine gute Abwehr der Gegner gesehen, wenig Nerven, zwei Schiedsrichter, die in der zweiten Hälfte komplett ihre Linie verloren haben, und einen immer härter spielenden Gegner damit zuließen“, fasste Trainer Christian Albat zusammen. „Wir haben 40 Minuten lang gekämpft und das Spiel lange offen gehalten. Im Angriff konnten wir in der zweiten Hälfte nicht unser Spiel aufziehen und scheiterten an den eigenen Fehlern und am Pfosten. Durch die zugelassene aggressive Gangart der Gastgeberinnen konnten wir den Ball nicht mehr als zwei bis drei Stationen in Bewegung halten und waren letztendlich eingeschüchtert.“ Es kam kaum zu Toraktionen in den letzten zehn Minuten in denen das Spiel nach der Verletzung von Kristina Weber entschieden wurde. Albat: „Vier Tore in einer Halbzeit sind einfach zu wenig, das ist sehr ungewöhnlich für uns. Vielen Dank an die HSG Hungen/Lich, die mit einem Hallensprecher und Musikeinspielungen diesem Spiel den nötigen Rahmen gab. Vielen Dank auch an die Zuschauer, die ebenfalls zu einer tollen Atmosphäre beitrugen.“
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Emma Henke, Marijela Kovac, Tabea Marschall (1), Jerina Ptak (2), Tabea Schweikart (3), Anja Schwartzlose (5/3), Elena Tudorascu, Kristina Weber (2), Carina Wellmann (1)
Weibliche B-Jugend in Bensheim:
HSG Bensheim/Auerbach II – Kriftel 22:36 (9:21)
13:1-Lauf bringt gleich zu Beginn die Entscheidung
Nach sechs Wochen Pause in der Runde, war es fast schon wie ein Neubeginn der Saison und das gegen eine Mannschaft, gegen die man in der Quali ärgerlich mit viel Pech verlor und somit nicht in die Oberliga einziehen konnte. Zu Beginn der Partie entwickelte sich in den ersten fünf Minuten zunächst eine ausgeglichene Partie, ehe die TuS den Turbo zündete und mit einem 13:1-Lauf mit 15:4 (17.) in Führung ging. Schon zu diesem Moment konnte viel gewechselt werden, um allen Mädels viele Spielanteile zu geben. Der Schlüssel zur deutlichen Halbzeitführung war die starke Abwehrleistung, die zu etlichen Gegenstößen führte. Egal, ob erste oder zweite Welle, in fast allen Situationen konnte man ohne Fehler mit einer guten Übersicht in den Überlauf gehen und mit einem Torerfolg abschließen. Nach der Pause kam Bensheim/Auerbach entschlossener aus der Kabine und konnte auf 15:23 verkürzen. Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Tabea Marschall musste ein anderes Angriffskonzept gespielt werden, um sich zu stabilisieren. Nach einer Auszeit stand auch die Abwehr wieder stabiler und über die Stationen 27:17 und 34:18 konnte ein ungefährdeter Auswärtssieg eingefahren werden.
„Wir haben heute von Beginn an sehr konzentriert agiert“, lobte Trainer Christian Albat. „Das Gegenstoßtraining in den letzten Wochen hat sich durchaus bezahlt gemacht. Gegenstoß geht selbstverständlich nicht ohne eine gute Abwehrleistung. Im Positionsspiel kamen wir mit viel Übersicht und der endlich entschlossen Entscheidungsfreude zu weiteren einfachen Toren.“ Das nächste Spiel ist in zwei Wochen am 29. November gegen den Tabellenführer und die bisher ungeschlagene HSG Hungen/Lich in Hungen. Es ist das erste Entscheidungsspiel um den Dreikampf an der Tabellenspitze.
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco (2), Sophie Haßelmeier (4), Emma Henke, Nele Jantke (1/1), Marijela Kovac (4), Tabea Marschall (2/1), Jerina Ptak (5), Tabea Schweikart (6), Elena Tudorascu, Kristina Weber (12/2), Carina Wellmann
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