Weibliche A-Jugend: Berufung erfolgreich

 

Weibliche A-Jugend: Oberliga-Qualifikation

Wiederholungsspiel: Kriftel darf nach erfolgreicher Berufung hoffen

Die weibliche A-Jugend hat sich noch ein Hintertürchen zur Oberliga offen gehalten. Nach dem ersten Qualifikationsturnier hätte Platz drei in der Gruppe eigentlich nicht zum Sprung in Hessens höchste Klasse gereicht. Doch nach einem Fehler bei der Torezählung im dritten Spiel legte die TuS Einspruch ein, bekam zunächst nicht Recht, hatte aber in der Berufung Erfolg. Nun gibt es ein Wiederholungsspiel. Doch der Reihe nach, folgende Spiele standen auf dem Programm:

TuS Kriftel – TV Hüttenberg 13:17

Mit Hüttenberg hatte das Team eine Mannschaft vor sich, die sich erst eine Woche vorher für das Turnier qualifiziert hat und körperlich überlegen war. Nach einem ausgeglichenen Spielverlauf schaffte es Hüttenberg, sich Mitte der zweiten Hälfte abzusetzen und den Vorsprung zu halten. Trainer Christian Albat: „Die Niederlage war sehr ärgerlich. Wir wussten, was kommt und wussten, wie wir agieren müssen. Haben es allerdings nicht auf die Platte übertragen können.“

HSG Wettenberg – Kriftel 12:17

Das zweite Spiel verlief wesentlich besser. Gegen ebenfalls körperlich überlegene Gegner konnten die Anzahl der eigenen Fehler minimiert und eine konstante Führung erspielt werden, die im Laufe des Spiels ausgebaut wurde. Albat: „In diesem Spiel haben wir das umsetzen können, was wir wollten. Das hat sehr gut geklappt. Wir haben uns damit die Möglichkeit auf ein Endspiel gegen Fulda erhalten"

JSG Fulda/Petersberg – Kriftel 13:12

Im letzten Spiel ging es um alles. Mit einem Sieg ist Kriftel in der Relegation, mit einem Unentschieden oder einer Niederlage Fulda/Petersberg. Der Spielverlauf war daher hitzig und schnell. Nach zehn Minuten verletzte sich Sophie Haßelmeier und schied aus. In der zweiten Halbzeit passierte ein großer Fehler, der noch lange diskutiert wurde. Die TuS lag sieben Minuten vor Ende mit 8:13 zurück und startete die Aufholjagd. Man kam zum 10:13, und kurz danach gab es ein Team-Time-Out von Fulda. In dieser Zeit korrigierten die Schiedsrichter und das Kampfgericht das Ergebnis auf 13:9. Der Fehler fiel sofort auf, wurde aber nicht korrigiert. Die TuS kämpfte nun noch mehr in den verbleibenden Spielminuten, um das Spiel wieder zu drehen. Eine Minute vor Ende wurde das 13:12 bzw. in diesem Fall das reguläre 13:13 erzielt, und die TuS kam sogar 30 Sekunden vor Abpfiff in Ballbesitz. Leider konnte der Ball nicht verwertet werden.

Die Verantwortlichen der TuS Kriftel lagen nach Abpfiff des Spiels Einspruch gegen die Spielwertung ein, da hier ein Fehler vorlag. Es kam zur mobilen Sportgerichtsverhandlung, in der der Einspruch zurückgewiesen wurde. Die TuS legte Berufung ein. Dieses Mal wurde die Videoaufzeichnung vom Spiel mit einbezogen, da es sich hierbei nicht um eine Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter (wie es im Einspruch begründet wurde) handelt, sondern um das Zählen der Tore. Somit lag ein Regelverstoß vor, die TuS bekam Recht. Die Konsequenz: Spiele, die mit einem Tor Unterschied oder Unentschieden ausgehen, müssen wiederholt werden, so die ständige Rechtsprechung des Bundessportgerichts. „Die TuS Kriftel möchte sich dem Verbandsgericht anschließen und den Schiedsrichtern ebenfalls Dank und Anerkennung aussprechen, weil sie mit zur schnellen Aufklärung beitrugen und die Größe zeigten, einen eigenen Fehler zuzugeben“, sagt Christian Albat. Und der Verein wolle sich ebenfalls „beim Verbandsgericht bedanken für eine schnelle Bearbeitung und Aufklärung“. Es kommt also zur Wiederholung des Vorrundenspiels für die Oberliga Quali gegen die JSG Fulda/Petersberg am Sonntag, 19. Juni, um 15 Uhr in der Heinrich-Gelling-Halle in Fulda, Magdeburger Straße 82. Albat: „Wir hoffen darauf, dass wir bei einem Sieg, den wir jetzt noch mehr als vorher erreichen wollen, eine weitere Chance auf die Oberliga bekommen und an der Relegation zur Oberliga teilnehmen dürfen.“ Die A-Jugend hat für die Fahrt einen Fanbus organisiert. Um 11.30 Uhr geht es am Sonntag an der Schwarzbachhalle los. Das Team freut sich über eine Spende. Reservierung bei Christian Albat unter christian-albat@t-online. de. Aber auch wer rechtzeitig erscheint, sollte einen Platz bekommen.

 

 

Weibliche A-Jugend: Vorquali Oberliga

Weibliche A-Jugend: Vorqualifikation für die Oberliga

Platz zwei reicht fürs Weiterkommen

Das erste Qualifikations-Turnier stieg zu Hause im „Blackriver-Dome“, der Schwarzbachhalle. Ziel war es, in dieser internen Bezirks-Quali eins von zwei Tickets für die Oberliga-Quali zu lösen. Als mit Abstand jüngste Mannschaft des Turniers musste man gegen Holzheim, Goldstein/Schwanheim und Oberursel antreten. Zwar konnten mit Leah Rosenbaum (TSG Bürgel) und Janina Dicke (Damen 2) zwei Zugänge integriert werden, dafür musste das Team allerdings in der Vorbereitung verletzungsbedingt auf Kristina Weber und durch einen Auslandsaufenthalt ebenfalls auf Clara Frühauf verzichten. Die Torfrau konnte aber bei der Quali mitwirken und sollte eine entscheidende Rolle spielen.

Im ersten Spiel gegen Holzheim konnten die „Black-Strawberries“, die „schwarzen Erdbeeren“, aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel gut gestalten. Zur Pause stand es aber nur 6:1, weil viele Chancen ungenutzt blieben. Die zweite Hälfte war erfolgreicher. Mit einer tollen Trefferquote konnten 13 Tore erzielt und ein ungefährdeter 19:7 Erfolg verbucht werden. Besonders erfreulich war, dass Annika Rügheimer nach einem Jahr Verletzungspause innerhalb von vier Minuten mit einem Treffer und zwei Blocks zeigte, wie wichtig sie sein kann.

Mit diesem Sieg und der Niederlage von Goldstein/Schwanheim gegen Oberursel war die TuS schon auf einem guten Weg. Für Goldstein ging es gegen Kriftel schon um alles. Nach ausgeglichenem Beginn bis zum 3:3 schlichen sich wieder etliche Fehler beim Abschluss ein. Der Gegner setzte sich eiskalt auf 9:5 ab. Nach kleinen Korrekturhilfen für die Abwehr und ergänzenden Hilfen für den Angriff, entwickelte sich ein emotionaler Fight, der zusätzlich durch die lautstarke Anfeuerung der Zuschauer unterstützt wurde. Schnell konnte die TuS den Anschluss zum 9:10 herstellen. Goldstein/Schwanheim schaffte es zwar, die Führung bis zum 13:11 zu halten, musste aber dem großen Kampf der TuS Tribut zollen. Mit einem 4:0-Lauf drehte Kriftel das Spiel. Anschließend wurden die letzten zwei Minuten sogar in Unterzahl gespielt, dennoch sprang ein 17:14 heraus. Mit diesem Sieg wurde das Ticket für die Oberliga-Quali gelöst. „Entscheidend waren die großartige Mannschaftsleistung, der aufopferungsvolle Kampf und der bedingungslose Siegeswille. Mit spielentscheidend war Clara Frühauf im Tor, die einen Abend zuvor vom Irlandpraktikum zurück kam und mit zahlreichen Paraden und gehaltenen Siebenmetern ihre Gegnerinnen zum Verzweifeln brachte“, lobte Trainer Christian Albat.

Im letzten Spiel gegen die TSG Oberursel traten die beiden Teams an, die vorher schon ihr Ticket für die Oberliga-Qualifikation gelöst hatten. Es ging aber nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um die Rangfolge für das nächste Turnier. Nach einer ausgeglichen ersten Hälfte konnte die TuS bis zum 12:13 mithalten. Anschließend schwanden die Kräfte, und die TSG Oberursel konnte einen 20:13-Sieg einfahren. Die nächste Runde ist erreicht und findet am 4./5. Juni statt. Doch zunächst steht das heimische Pfingstturnier an.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Janina Dicke, Sophie Haßelmeier, Emma Henke, Nele Jantke, Tabea Marschall, Jerina Ptak, Leah Rosenbaum, Annika Rügheimer, Anja Schwartzlose, Tabea Schweikart, Elena Tudorascu, Carina Wellmann

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