Weibl. A-Jugend gegen Heuchelheim/Bieber:

Weibliche A-Jugend: TuS und TSG – gemeinsam stärker!

Zum Regionalliga-Auftakt gleich ein hoher Heimsieg

Unter dem Motto „gemeinsam stärker!“ haben sich die A-Jugend-Mädels der TuS Kriftel und der TSG Eddersheim für die Saison 2025/26 zu einem Team zusammengeschlossen. In der vergangenen Saison hatten die Krifteler Mädels mit einer äußerst starken Leistung und Rang drei einen erneuten Platz in der Regionalliga erspielt, sodass man nun auf die Teilnahme an der Qualifikation verzichten konnte. Das gab dem neuen Team unter der sportlichen Leitung von Rabea Krätschmer-Hahn mehr Zeit für eine sorgfältige Saisonvorbereitung. Daher war das mit Spannung erwartete erste Saisonspiel auch ein Maß dafür, ob sich die Mannschaft gut zusammengefügt hatte.

Offensichtlich hat sie das. Gegen die starken Gegnerinnen der wJSG Bieber/Heuchelheim brachte das neu formierte und hochmotivierte Team der TuS Kriftel eine noch stärkere Leistung auf die Platte. Nach sieben Minuten beim Stand von 4:0 mussten die Gäste die erste Auszeit nehmen. Doch die vorgenommenen Korrekturen fruchteten nicht wirklich, denn in der 18. Spielminute traf Luna Bamberg aus der weiblichen B-Jugend dann zum zwischenzeitlichen 9:2. Im Anschluss besannen sich die Heuchelheimerinnen aber wieder auf ihre Stärken und die Teams gingen beim Stand von 15:11 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer in der Schwarzbachhalle dann ein weiter hochklassiges Spiel, in dem die Gegnerinnen keinesfalls aufgaben, sondern immer wieder versuchten, den Rückstand aufzuholen. Dabei scheiterten sie ein ums andere Mal an der hervorragend aufgelegten Alea Zemljak im Krifteler Tor. Am Ende gelang dies jedoch vor allem aufgrund einer sehr guten Mannschaftsleistung der Gastgeberinnen nicht. Mit dem letzten Tor durch Andjelina Ajetovic zum 31:21-Heimsieg holte sich die weibliche A-Jugend die ersten zwei hochverdienten Punkte in der Regionalliga-Saison 2025/26 und hofft auf viele weitere erfolgreiche Spiele. Die Mannschaft möchte sich bei allen Eltern, Helfern und Fans für die tatkräftige und lautstarke Unterstützung ganz herzlich bedanken.

Es spielten: Alea Zemljak, Madeleine Kröcker (Tor), Andjelina Ajetovic (5), Alicia Göbel (2), Pia Fischer, Sandrin Mussel (4), Johanna Denschlag (2), Smilla Abels (4), Ronja Eckert (5), Luisa Jürgens, Damla Özer, Larissa Siebein (2), Luna Bamberg (3), Mette Neumann (4)

Weibl. A-Jugend gegen Hungen/Lich:

Weibliche A-Jugend: Kriftel – HSG Hungen/Lich 21:19 (11:7)

Regionalliga 2026 gesichert, Emotionaler Abschied von Team und Trainerstab, Christian Albat 13 Jahre im Verein

Das Ergebnis war an diesem Abend schnell Nebensache. Die weibliche A-Jugend hat im Duell gegen den Vierten der Regionalliga ihren dritten Rang behauptet. Das ist wichtig, denn dadurch hat die TuS Kriftel einen Direktplatz für die Regionalliga in der kommenden Saison schon sicher und muss nicht mehr in die Qualifikation. Diesen wird sie in Kooperation mit der TSG Eddersheim auch wahrnehmen. Im Spiel selbst zeigte sich vor einer guten Kulisse schon die Nervosität der Spielerinnen. Kriftel führte 4:1, musste aber den Ausgleich hinnehmen. In Rückstand gerieten sie in diesem wichtigen Spiel um Platz drei aber nie. Bis zur Pause hatten sie sich schon ein kleines Polster erarbeitet, wobei Torfrau Yasmin Koczy wieder einmal überragend hielt. Gleich nach dem Wechsel folgte ein Zwischenspurt der TuS, die von Trommlern, den lauten Fans und sogar einem Trompeter angefeuert wurden. Mit sechs Toren in Folge ging es in zehn Minuten hoch zum 17:7, das Spiel schien entschieden. Trainer Christian Albat gab allen Spielerinnen ihre Anteile, was bis dahin auch keinen Bruch brachte. Doch Unkonzentriertheiten und vielleicht schon das Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gäste noch einmal aufkommen. Kriftel gelangen in 20 Minuten nur noch vier Tore, wichtig war das 20:16 vier Minuten vor Schluss und damit die Entscheidung.

Der Rest danach waren dann ganz viele Emotionen, das Spiel und sein Ergebnis wurden zur Nebensache. Denn für die weibliche A-Jugend der TuS Kriftel war es das letzte Spiel der Jugendzeit. Die jungen Damen, die neben der Regionalliga auch noch Bundesliga bis zum Erreichen der Pokalrunde gespielt haben, senden mit Blick auf ihre Aktivenzeit ein deutliches Zeichen: Fast das komplette Team wird in Kriftel bleiben und die beiden Mannschaften in der Oberliga und Bezirks-Oberliga erheblich verstärken. Dennoch wurde die eine oder andere Träne in der Rückschau auf viele erfolgreiche Jahre vergossen. So war die Mannschaft vier Mal Hessenmeister und deutscher Vizemeister im Beach-Handball, wurde Meister in der Halle in der Bezirks-Oberliga, schrammte in der Oberliga mehrfach nur knapp am „Final Four“ um die Hessenmeisterschaft vorbei. Und krönte ihre Serie mit dem größten Erfolg der 102-jährigen Vereinsgeschichte – der Qualifikation für die Bundesliga mit immerhin zwei Siegen und Spielen gegen renommierte Vereine wie Bayer Leverkusen, HC Leipzig oder den Thüringer HC.

„Baumeister“ dieses Erfolges ist Trainer Christian Albat. Der A-Lizenz-Inhaber ist schon seit 13 Jahren in Kriftel. Auch für ihn und sein Team um Co-Trainer Markus Kilp, der erfolgreich managte, betreute und im Hintergrund die Fäden zog, Physiotherapeutin Tabea Weber und Ex-Spielerin und Betreuerin Anja Schreiber, war es das letzte Spiel. Albat wird den Verein nach der langen Zeit nun verlassen. Die Jugendwarte hoben das Engagement der Gruppe hervor – allen voran natürlich von Albat. Der habe seine Ausbildung bis zur A-Lizenz hier gemacht, gleich die Philosophie der TuS mitgetragen, ihr aber auch den Stempel aufgedrückt. Er kam damals mit einer kompletten weiblichen C-Jugend aus Bad Soden hierher – und blieb lange. Er habe „sehr viel Gutes in dieser Zeit erfahren“, hat er mal im Interview mit dem „Schwarzbach-Ticker“ gesagt, und seine „Entwicklung als Trainer so gestalten können, wie sie jetzt ist“. Mehr noch: Albat, selbst ehemaliger Mann zwischen den Pfosten, war zudem Torwarttrainer bei den Damen I, dann Co-Trainer. In der Oberliga-Saison nach dem Drittliga-Abstieg übernahm er nach wenigen schwachen Spielen den Chefposten und führte die Mannschaft zurück in Liga 3, holte mit ihr den historischen ersten Sieg und hätte fast auch den Klassenverbleib erreicht. Zusammen mit Kilp baute er später die aktuelle weibliche Jugend auf, die binnen sechs Jahren ihre vielen Erfolge feierte.

Zum Abschied gab es Geschenke wie die Quietsche-Enten als Maskottchen der weiblichen A-Jugend oder ein Fotobuch mit vielen Erinnerungen. Kilp und Albat dankten ihrem Team und dem Verein, hoben die besondere Gemeinschaft hervor. Der Trainer nannte seine Mannschaft „den Schlüssel“ zum gemeinsamen Erfolg. Die Spielerinnen sind glücklich, zusammen so viel erreicht zu haben. Aus Mitspielerinnen von vielen  anderen Vereinen seien „Freundinnen“ geworden, Kriftel für viele die beste Entscheidung gewesen. Und dann wurde gefeiert. Die Eltern, ebenfalls sehr engagiert, hatten ein Video erstellt mit einem eigenen Lied passend zum Slogan „Proud of our Dorf-Team“. Nun wollen die Freundinnen ihren Erfolgsweg bei den Damen fortsetzen. Albat wünschen sie auf seinem weiteren Trainerweg viel Erfolg.

Es spielten: Yasmin Koczy, Alea Zemljak (Tor), Nele Hacker (1), Zoe Alp (4), Meta Kilp (2), Jonna Lotz (2), Lena Lerch (1), Lorena Loi (1), Mariella Luckas, Lisa Gronkiewicz (4), Clara Starke (4), Carla Herzog (1), Johanna Denschlag (1)

Weibl. A-Jugend: Bundesliga gegen Kirchhof:

 

 

 

Weibliche A-Jugend: Kriftel – SG Kirchhof 27:25 (13:9)

Hochverdienter, umjubelter Sieg zum Bundesliga-Finale

Sie tanzten im Kreis, hüpften in der Reihe und sangen „Bin ein Krifteler“, kamen jubelnd mit Trainern und Eltern zum Siegerfoto zusammen und durften sich von vielen Zuschauern herzen lassen: Die weibliche A-Jugend der TuS Kriftel hat zum Abschluss einer historischen Saison noch einmal eine kleine Geschichte geschrieben. Denn erstmals in der 102-jährigen Zeit des Vereins hat es eine Mannschaft nicht nur in die Bundesliga geschafft, sondern dort zum Abschluss auch den ersten Heimsieg in Hessens Oberhaus geholt. Das Team von Trainer Christian Albat beendete die Pokalrunde mit dem Erfolg gegen das zweite Hessenteam Kirchhof und damit immerhin auf Platz drei. Zwei Siege und vier Niederlagen gegen zum Teil namhafte Teams stehen damit bei der Bundesliga-Premiere zu Buche. Das ist für einen Neuling aller Ehren wert.

Trainer Albat jedenfalls war sehr zufrieden. „Es war ein spannendes und taktisch interessantes Spiel. Wir haben viele Abwehrformationen gespielt - 3:3, 5:1, versetzte 5:1, 6:0 - und kämpferische Kirchhoferinnen auch. Für das Trainerauge war viel dabei.“ Beide Teams fanden immer wieder zu guten Lösungen, so dass eine Umstellung/Herausforderung nötig wurde. Albat: „Das gesamte Team hat super gekämpft und war gut fokussiert, so dass die Umstellungen kein Problem waren.“ Dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte, war ihr von Anfang an anzumerken. In der ungewohnten Münsterer Eichendorffhalle, da wegen Fastnacht die Schwarzbachhalle noch belegt ist, hatte sich trotzdem ein ordentliches und lautstarkes Publikum eingefunden, um ihren stolzen „Dorfklub“ zu unterstützen. Das gelang eindrucksvoll, denn der Sieg war hochverdient, die Kriftelerinnen lagen nur beim 0:1 zurück und bestimmten weitgehend die Partie.

Aus einer guten Abwehr heraus um die überragende Torfrau Yasmin Koczy mit vielen wichtigen Paraden wurde der Grundstein gelegt. Albat lobte zudem Zoé Alp, „die nach langer Verletzungspause wieder ihr erstes Spiel machte und viele wichtige Aktionen in der Abwehr und vor allem im Angriff hatte“. Vorne fanden sie in der teils sehr offensiven Kirchhofer Deckung immer wieder Lücken, teils durch Eins-gegen-Eins-Situationen, teils durch entsprechendes Druck- oder Kreis-Anspiel. So setzte sich die TuS über 9:5 und 12:6 ab, zur Pause waren es dann noch ordentliche vier Tore Differenz. Auch im zweiten Abschnitt sah es noch fünf Minuten bis zum 17:12 nach einer sicheren Angelegenheit aus, bis die Gäste mit fünf Toren in Folge erstmals wieder ausgleichen konnten. Die Krifteler Auszeit half mit zwei Toren in Folge, der Gegner konterte aber wieder zum 20:20 und 22:22. Wieder schaffte die TuS zwei Tore Luft, wobei Lisa Gronkiewicz von Rechtsaußen mit drei blitzsauberen Toren mit für die Entscheidung sorgte. Der Rest war nur noch Jubel über den besonderen Sieg nach einer starken Teamleistung, in dem alle jungen Damen ihre Anteile bekamen und diese auch nutzten.

Es spielten: Yasmin Koczy, Alea Zemljak (Tor), Mariella Luckas, Lena Lerch (1), Lisa Gronkiewicz (5), Meta Kilp (2), Lorena Loi (1), Zoe Alp (8/3), Jonna Lotz (5), Merle Heid, Johanna Denschlag, Carla Herzog (2), Nele Hacker (1), Clara Starke (2)

 

Weibl. A-Jugend gegen Kornwestheim:

Weibliche A-Jugend: Kriftel – SV Salamander Kornwestheim 20:34 (11:15)

Bis zum 8:9 prima mitgehalten

Im zweiten Spiel der Bundesliga-Pokalrunde mussten die Gastgeberinnen auch die zweite deutliche Niederlage hinnehmen. Nach dem verlorenen Spiel beim Thüringer HC sah es gegen die Gäste aus Baden-Württemberg allerdings eine Halbzeit lang sehr gut aus, selbst an einem Punktgewinn schnupperte das Team von Trainer Christina Albat eine Zeit lang. Im zweiten Abschnitt allerdings warf der Gegner zehn Tore mehr und verließ als sehr deutlicher Sieger die Halle.

Die Partie begann mit dem 1:0 gut, beim 3:4 waren die Gastgeberinnen weiter dran. Kornwestheim zog in der 17. Minute auf 9:5 davon, doch die jungen Krifteler Damen hielten dagegen und schafften mit drei Toren in Folge wieder den Anschluss. Auch beim 9:14 schafften sie noch einmal zwei Treffer hintereinander und durften hoffen. Doch gleich nach dem Wechsel kassierten sie vier Tore in Serie – und die Partie war beim 11:19 gelaufen. Der Einsatz stimmte bis zum Schluss – und den Gegner ein wenig mehr zu ärgern, hätte Kriftels A-Jugend jedoch einen Sahnetag erwischen müssen. Nun steht noch Spiel drei in der Pokalrunde an, im Hessenderby gegen die SG Kirchhof könnte sich die Mannschaft vielleicht noch Rang drei in der Gruppe holen. Die Partie wird am Sonntag, 2. März, um 16 Uhr in der Eichendorffhalle in Münster angepfiffen, da die Schwarzbachhalle Kriftel wegen Fastnacht nicht zur Verfügung steht. Dort will sich die Mannschaft dann noch einmal von ihrer besten Seite zeigen und sich aus der Jugend-Zeit und der Bundesliga verabschieden.

Es spielten: Yasmin Koczy, Alea Zemljak (Tor), Mariella Luckas (2), Lisa Gronkiewicz (3), Meta Kilp (1), Lorena Loi (3), Zoe Alp (1/1), Jonna Lotz (2), Merle Haid (3), Johanna Denschlag, Carla Herzog (2), Nele Hacker (1), Clara Starke (2)

Weibl. A-Jugend beim Thüringer HC:

Weibliche A-Jugend: Thüringer HC – Kriftel 29:19 (18:7)

Immerhin zweite Halbzeit zum Pokal-Auftakt gewonnen

Die weite Reise hat sich nicht gelohnt: Die Mannschaft aus Kriftel war nach Bad Langensalza in Thüringen gereist, um beim renommierten Club des THC in der Pokalrunde der Handball-Bundesliga anzutreten. Allerdings kam das Team von Trainer Christian Albat im Bus mit leeren Händen zurück. Die Trauben hingen dort schon vor der Partie höher, am Ende war das Team gegen den Thüringer HC chancenlos. Dennoch stimmte phasenweise der Einsatz, nach schwachem Beginn und einem 4:13-Rückstand nach 20. Minuten konnte die TuS die Partie in der Folge absolut ausgeglichen gestalten. Das sollte Hoffnung geben für die beiden Heimspiele gegen Salamander Kornwestheim (1. Februar) und Hessen-Konkurrent SG Kirchhof (2. März).

Die Gäste erwischten einen klassischen Fehlstart beim 0:4, dann hieß es mal 2:5, bevor Thüringen deutlich wegzog. Zur Halbzeit war die Partie gelaufen. Doch den zweiten Abschnitt konnten die Gäste dann sogar mit einem Tor für sich entscheiden. Die Mannschaft steckte da niemals auf, konnte noch einmal auf acht Tore verkürzen. Mehr war gegen das Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten allerdings nicht drin. Nun geht die Mannschaft erst einmal in eine kurze, aber verdiente Weihnachtspause. Denn schon das Erreichen der Pokalrunde war bei der ersten Bundesliga-Teilnahme der Vereinsgeschichte ein toller Erfolg. In der Regionalliga Hessen liegt Kriftel zudem auf Platz drei, das Erreichen des Final Four ist zumindest theoretisch auch noch möglich.

Es spielten: Yasmin Koczy, Alea Zemljak (Tor), Mariella Luckas (1), Lisa Gronkiewicz (5), Meta Kilp (4/2), Lorena Loi (1), Zoe Alp, Jonna Lotz (1), Merle Heid (3), Johanna Denschlag, Carla Herzog (1), Nele Hacker (2)

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