Weibliche A-Jugend: Oberliga-Quali
In der Oberliga-Quali wieder hauchdünn gescheitert
Im letzten Qualifikationsturnier für die kommende Saison konnte sich die weibliche A-Jugend der TuS Kriftel nicht für die Oberliga qualifizieren. Nur wenige Toren fehlten dem Team von Trainer Christian Albat dafür. Im ersten Spiel gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt/ Worfelden leistete sich die TuS viele Fehler über die gesamte Spielzeit und noch mehr in der ersten Hälfte. Eine Überzahl-Situation zu Beginn des Spiels sorgte nicht für eine Führung, sondern für einen Rückstand und so ging es über die Stationen 1:4 zum 5:5, nachdem sich das Team kurzzeitig gefangen hatte. Ein wirklich kurzer Moment, denn zur Halbzeit führte der Gastgeber mit 9:5. Im zweiten Abschnitt des Spiels schaffte es die TuS, auf 8:10 zu verkürzen, musste die HSG wieder auf 12:8 ziehen lassen, um dann zum 13:14 anzuschließen. Allerdings häuften sich die Fehler wieder und eine Unterzahlsituation kurz vor Ende sorgte dafür, dass dieses Spiel für die HSG WBW mit 17:14 ausging. „Weiterstadt hat konstanter gespielt und den kühleren Kopf über die gesamte Spielzeit gehabt. Wir haben dagegen alleine in den ersten 15 Minuten 15 Pfostentreffer oder erfolglose Torabschlüsse gehabt, plus technische Fehler und keine gute Abwehr. Die zweiten 15 Minuten waren zwar etwas besser, aber die Masse an Fehler in der sehr kurzen Spielzeit bricht dir das Genick“, resümierte der Trainer.
Im zweiten Spiel ging es gegen das junge und starke Team der JSG Dittershausen/Waldau. Ein Sieg musste her, damit es noch eine Chance auf die Oberliga gab. In einem spannenden Spiel mit vielen guten Aktionen von beiden Teams wechselte die Führung ständig hin und her. Über die Stationen 1:2, 4:4, 4:6, 7:6 ging es mit 7:7 in die drei minütige Pause. Die zweiten 15 Minuten knüpften an die ersten 15 Minuten an. Nach dem Verlauf von 9:9, 11:9, 11:11, 11:13, 13:13 konnte sich die TuS langsam die Kontrolle sichern und die Oberhand behalten und über ein 14:13, 14:14, 15:14, 15:15 den finalen Treffer zum 16:15 verwandeln.
Albat freute sich da noch: „Gegen Dittershausen haben wir wesentlich konstanter in der Abwehr gespielt und konnten daraus auch mehr Tempo geben. Zwar haben wir uns auch hier einige Fehler zu viel erlaubt, konnten aber wesentlich konzentrierter aufs Tor abschließen.“
Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuß: Im letzten Spiel zwischen Dittershausen/Waldau und Weiterst./Braunsh./Worf. konnte sich die wJSG einen 14:12-Sieg und somit im direkten Dreiervergleich mit der HSG einen Startplatz für die Oberliga sichern. „Schon bitter, wenn man von insgesamt fünf kurzen Qualifikationsspielen ein Spiel schlecht spielt, mit drei Toren verliert und somit nicht in die Oberliga einzieht. Wir hatten es selber in der Hand, aber bei einer Spielzeit von 2x15 Minuten muss alles perfekt laufen“, sagte Albat und fand auch kritische Worte zum Modus: „Ich stelle mir, wir jedes Jahr, die Frage, wie eine Spielzeit in der Quali von 2x15 Minuten ein Saisonspiel in der Oberliga mit einer Spielzeit von 2x30 Minuten simulieren soll, die übrigens auch nur aus acht Teams diese Jahr besteht. Die Strukturen waren von vornerein klar, nur leider sind wir dieses Jahr wieder die Leidtragenden.“
Tabelle
|
Nr |
Mannschaft |
Spiele |
+ |
± |
- |
Tore |
D |
Punkte |
|
1 |
2/2 |
1 |
0 |
1 |
29:28 |
1 |
2:2 |
|||
2 |
2/2 |
1 |
0 |
1 |
29:28 |
1 |
2:2 |
|||
3 |
2/2 |
1 |
0 |
1 |
30:32 |
-2 |
2:2 |
Weibliche A-Jugend: Erstes Qualiturnier
Relegationsteilnahme stößt Tor zur Oberliga weit auf
Die Aufgabe beim Qualiturnier in Kirchhof war klar: Der Tabellenerste kommt direkt in die Oberliga, der Zweite darf an der Relegation teilnehmen, und der Dritte und Vierte sind raus. Gegner waren die SG 09 Kirchhof, die SG Arheiligen und die HSG Rodgau/Nieder-Roden. Am Ende konnte das Team von Trainer Christian Albat durchaus zufrieden sein: Denn die TuS belegte den zweiten Platz, allerdings ohne eine Niederlage, was in der gesamten Qualigeschichte bisher noch nie vorkam. „All das gibt großes Selbstvertrauen für die Relegation am 10. Juni in Weiterstadt, wenn es dort gegen die anderen Tabellenzweiten aus Weiterstadt und Dittershausen geht. Bei diesem Turnier kommen zwei der drei Teams in die Oberliga“, so der Trainer.
Turnierstart war um 10 Uhr gegen Ausrichter Kirchhof. Damit traf man direkt auf die stärkste Mannschaft, gespickt mit zahlreichen Spielerinnen, die Erfahrungen in beiden hochklassigen Damenteams sammeln konnten. Um gut vorbereitet starten zu können, wurde um 8 Uhr morgens vor Ort gefrühstückt. „Nochmals danke an Kirchhof, dass wir diese Möglichkeit nutzen konnten“, so Albat. Das frühe Aufstehen sollte Früchte tragen gegen den 2. Liga-Nachwuchs, denn die kleinen „Blackstrawberries“ konnten mithalten und sich behaupten. In der ersten Hälfte war das Spiel, ausgeglichen, kein Team konnte sich absetzen, die Führung wechselte ständig. Über die Stationen 3:2, 4:5, 6:5, 6:7, 8:7, 8:9 ging es mit 11:10 für das Heimteam in die Pause. Den besseren Start erwischte dann Kirchhof und konnte sich auf 14:10 absetzen. Doch die TuS gab sich nicht auf und kam dank einer guten Abwehr Tor für Tor wieder ran und konnte beim 16:17 erstmals den Anschluss wieder herstellen, musste aber die SG zum 18:16 ziehen lassen. Nach der ersten Auszeit der TuS 1:30 Minuten vor Ende konnte wieder der Anschluss hergestellt werden. 20 Sekunden vor Ende nahm Kirchhof die Auszeit, scheiterte an der Latte und ermöglichte der TuS noch einen Angriff, der drei Sekunden vor Schluss zum 18:18 verwandelt werden konnte. Durch das Unentschieden musste die TuS nicht nur die anderen beiden Spiele gewinnen, sondern auch so hoch wie möglich, um ein besseres Torverhältnis zu erreichen als die SG Kirchhof.
Das zweite Spiel gegen Arheiligen war einseitig und wurde mit 24:6 (12:4) gewonnen, allerdings wurden zu viele Chancen nicht verwertet, um ein noch höheres Ergebnis zu erzielen. Die SG Kirchhof gewann 23:6 gegen Arheiligen und schaffte damit ein Torverhältnis von +30, da sie zuvor gegen Rodgau/Nieder-Roden mit 21:8 gewann. Im dritten Spiel gegen Rodgau ging es für beide Teams um den zweiten Platz, der einen Startplatz in der Relegation sicherte. Die TuS erwischte den besseren Start, konnte aber nicht alle Chancen verwerten. Rodgau ließ sich nicht abschütteln und so ging es über ein 4:4, 6:4, 7:7, 9:7 mit 11:8 in die Halbzeit. Damit zeigte sich schon, dass die 13 Tore Differenz für Platz eins schwierig werden würden, und langsam machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Über ein 13:10 und 17:14 konnte zwar die Führung behalten werden, die dann allerdings in einer Unterzahlsituation beim 18:18 weg war. Kurz vor Ende schaffte es die HSG Rodgau sogar, 19:18 in Führung zu gehen, die sich die TuS allerdings mit einem 20:19-Sieg wieder zurückholte.
Weibliche A1-Jugend gegen SV Bad Camberg:
Kriftel – SV Bad Camberg 43:23 (24:14)
Hoher Meister-Sieg mit dezimiertem Team
Im letzten Spiel der Saison trat der Meister, auf Grund der Abiturprüfungen, mit einem reduzierten Kader gegen noch stärker dezimierte Bad Cambergerinnen an. Zu Beginn des Spiels konnte die TuS schnell mit 5:1 in Führung gehen, erlaubte sich allerdings anschließend viele Fehler, wodurch die Gäste zum 5:5 und 6:6 ausgleichen konnten. Die TuS fing sich und konnte sich mit vielen kleinen Serien bis zur Halbzeit auf 24:14 absetzen. In der zweiten Hälfte stand die Abwehr stabiler und ermöglichte größere Serien zu einem klaren Sieg gegen eine Mannschaft, die nicht aufgab.
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco (9), Janina Dicke (4), Alexandra Flebbe (8), Sophie Haßelmeier (8/1), Emma Henke (1), Tabea Marschall (3), Jerina Ptak (3), Leah Rosenbaum (3), Kathinka Rosenthal (1), Kristina Weber (2/2)
Weibliche A1-Jugend ist BOL-Meister !!
Kriftel – HSG Goldstein/Schwanheim 40:24 (16:10)
Mit Kantersieg zum hochverdienten BOL-Meistertitel
Während Christian Albat mit der Meisterfeier der Damen I noch warten muss, durfte er mit seinen Mädels von der A-Jugend schon jubeln. Absolut verdient holte sich Kriftel den Titel im Spitzenspiel gegen Goldstein/Schwanheim. Es war ein echtes Finale, denn beide Teams führten die Bezirksoberliga an. In der Dreierrunde hatte jeder Verein ein Spiel mit fünf Toren Differenz gewonnen. Nun musste die Entscheidung fallen. Und Kriftel machte von Anfang an deutlich, dass man es im Falle eines Unentschiedens nicht auf ein weiteres Entscheidungsspiel ankommen lassen wollte. „Das Spiel haben wir in der Abwehr gewonnen“, erklärte Albat, was der Schlüssel zum Sieg war. Nur beim 0:1 lag man hinten, danach habe sein Team „Vollgas“ gegeben, lobte der Trainer. Über 7:3 zogen die Gastgeberinnen fast schon uneinholbar auf 11:3 davon. Doch die Gäste, die viele lautstarke Fans mit in die Schwarzbachhalle gebracht hatten, gaben sich nie auf. Kurz vor dem Wechsel stand es nur noch 14:10, dann markierte Kriftel zwei weitere wichtige Tore.
Im zweiten Abschnitt gerieten die Gastgeberinnen kaum noch in Gefahr. „Wir haben auf die Auslösehandlungen des Gegners immer eine Antwort gehabt“, freute sich Albat weiterhin über eine stabile Deckung. Und im Angriff sei es „wie von alleine“ gelaufen. Immer wieder gelang es, durch starke Eins-gegen-eins-Situation Tore zu erzielen oder die Mitspielerin frei zu spielen. „Der Ball ist schön gelaufen“, hatte Albat schon nach 45 Minuten Grund zum Jubeln. Kriftel hatte sich über 21:15 auf 31:20 abgesetzt. Kurz vor Schluss rollten auf der Tribüne die Damen I schon das Gratulationsplakat für die Mädels aus, der ganze Kader stand auf der Ersatzbank und klatschte. Mit dem Schlusspfiff der guten Schiedsrichter gab es kein Halten mehr, die A-Jugend tanzte hüpfend im Kreis und nahm dann die Pappkronen für die Königinnen der BOL entgegen. Gemeinsam mit den vielen Fans stimmten sie noch das „Krifteler“-Lied an. Und schließlich nahm TuS-Vorstandsmitglied Clemens Weißenberger für den Bezirk schon die Meisterehrung vor. Er lobte zunächst die Gäste für ihr starkes und faires Auftreten, würdige dann aber die Leistung Kriftels, die nach diesem Spiel ein verdienter Meister seien und beste Perspektiven für den Damen-Handball im Ort böten. Ein Lob gab’s auch für die Schiris – und dann die Medaillen vom Bezirk sowie Rosen für die überglücklichen Mädels. Nun wird ein bisschen gefeiert – und dann geht’s in die Oberliga-Quali, die Kriftels A-Jugend in diesem Jahr endlich packen will.
Es spielten: Clara Fühauf (Tor), Emma Henke (1), Tabea Marschall (2), Sophie Haßelmeier (1), Emilia Borrueco (4), Jerina Ptak (4), Kristina Weber (3/1), Annik Rügheimer (8/5), Carina Wellmann (1), Leah Rosenbaum (2), Janina Dicke, Alexandra Flebbe (6), Tabea Schweikart (8)
Weibliche A2-Jugend gegen Eschhofen/Steeden:
Kriftel – HSG Eschhofen/Steeden 21:18 (9:9)
7:0-Lauf nach der Pause bringt die Entscheidung
Das Rückspiel gegen die Gäste aus dem Limburger Raum wurde zu Gunsten der Abi-Vorbereitungen vorgezogen und bereits am Freitag ausgetragen. Zu Beginn waren die Spielerinnen der HSG erfolgreicher und konnten mit einer 3:1-Führung starten. Die TuS schaffte es, das Spiel auf 5:4 und 6:5 zu drehen, musste allerdings den Gegner wieder auf 8:6 davonziehen lassen. Erst kurz vor Ende der Halbzeit gelang der erneute Ausgleich zum 9:9. In die zweite Hälfte startete die HSG direkt mit einem Treffer. Die TuS antwortete darauf mit einen 7:0-Lauf zur 16:10-Führung und konnte den Vorsprung bis zum Schluss halten.
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Janina Dicke (3/1), Elena Heißenberg (1), Emma Henke (1), Lea Holetzeck (2), Tabea Marschall (6), Jerina Ptak (3), Tabea Schweikart (3), Miruna Tudorascu (1), Kristina Weber (1), Carina Wellmann
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