Damen I in Bensheim:

 

Lisa Weißer setzte sich kraftvoll am Kreis durch und warf sechs Tore (Foto: Lorenz)

 

HSG Bensheim/Auerbach II – Kriftel 27:27 (13:16)

Wichtiger Punkt auf dem Weg zum Titel

Punktgewinn oder Punktverlust? Darüber mussten die Krifteler beim Gastspiel im Odenwald noch ein wenig rätseln. Denn nach einer deutlichen Führung mit fünf Toren gleich nach der Pause wären eigentlich beide Zähler fällig gewesen. Auf der anderen Seite hatten die kampfstarken Gastgeberinnen kurz vor Schluss mit einem Kempa-Trick gar die Chance zum Sieg, die aber Torfrau Mareike Drucks prächtig parierte. So gesehen kann die Mannschaft von Trainerin Ilke Fickinger mit dem Punkt durchaus zufrieden sein. Denn so baute der Tabellenführer auch seine Position leicht aus und benötigt aus den drei folgenden Partien beim Dritten Hüttenberg, gegen die abgestiegene TSG Leihgestern sowie bei der bedrohten FSG Dieburg/Groß-Zimmern noch zwei Siege zur Meisterschaft in der Oberliga Hessen. Immer vorausgesetzt, Konkurrent Böddiger gewinnt selbst seine drei restlichen Partien, was ja auch kein Selbstläufer ist.

In Bensheim begannen die Krifteler Damen nicht optimal, lagen mit 2:4 und 3:7 zurück. Erst dann fingen sich die Gäste auch dank einer guten 5:1-Deckung mit Isabel Göbel als vorgezogener Spielerin, glichen aus und lagen zur Pause schließlich mit drei Treffern vorn. Gleich nach dem Wechsel gelangen zwei weitere Tore, so dass der Sieg greifbar schien. Doch Bensheim kämpfte sich zurück, bot mit einer deutlich stärkeren Mannschaft als im Hinspiel Paroli und glich beim 24:24 in der Schlussphase erstmals wieder aus. Selbst zwei folgende Krifteler Tore brachten nicht die gewünschte Sicherheit – am Ende blieb für beide Teams ein Punkt, der allerdings für Kriftel noch Gold wert sein kann. Dennoch räumte die Trainerin ein: „Aufgrund des Spielverlaufs kann man sich schon ein wenig ärgern.“ Ein Sonderlob gab’s für Kreisläuferin Lisa Weißer, die für das Spiel extra aus Münster anreiste und gleich sechs Tore erzielte, und für Jackie von Moltke, die wieder einen hervorragenden Job machte, da Din Nietzig angeschlagen war und nicht 100% einsatzfähig war. Zudem war Jackie von Moltke  wieder treffsicher vom Siebenmeter-Punkt gegen die großgewachsene Torfrau der Gastgeber, die ihren Mannschaftskolleginnen einige Probleme beim Abschluss bereitete.

Es spielten: Mareike Drucks, Hannah Weißer (Tor), Karoline Ruppert (7), Jacqueline von Moltke (7/4), Lisa Weißer (6), Janine Pfuhl (3), Alina Volke (2), Kim Koerber, Jana Lorenz (je 1), Marleen Streb, Din Nietzig, Isabel Göbel, Martina Ruchti

Damen I: Erster Neuzugang

 

Verstärkung für die Flügel: Helen Schütz erster Neuzugang der Damen I

Sie ist schnell, quirlig, treffsicher, 1,71 Meter groß und hat schon Erfahrung in der Dritten Liga gesammelt: Die Damen I melden mit Helen Schütz nun den ersten Neuzugang für die kommende Saison. Die 24 Jahre alte Sporttherapeutin, die aus Bad Camberg stammt und dort nach dem Studium wieder wohnt, habe unabhängig von Ligazugehörigkeit – Verbleib in der Oberliga oder Aufstieg in die Dritte Liga – zugesagt, freut sich Teammanagerin Silke Thielsch. Helen Schütz schnupperte 2013/14 bereits Drittliga-Luft, spielte zuvor zudem in der Süd-Baden-Liga in Freiburg, wo sie studierte. Zuletzt war die Rechtshänderin wieder in Bad Camberg aktiv, wo auch ihre beiden Schwestern spielen sowie ihre Mutter in Aktion war. „Sie wird in Kriftel auf der Links- und Rechtsaußen-Position spielen und neue Impulse setzen“, hofft Silke Thielsch. Trainerin Ilka Fickinger habe im Probetraining sofort gesehen, dass sie sehr gut in das Team passen werde, „sowohl menschlich als auch spielerisch wird Helen uns auf den Flügelseiten verstärken können“, glaubt die Koordinatorin. Allerdings hat sich Helen Schütz im Januar eine Achillessehnenverletzung zugezogen. Die Damen wünschen auf diesem Wege gute Besserung und hoffen, dass sie zum Vorbereitungsstart wieder voll zur Verfügung steht.

Damen I gegen Bruchköbel:

Jana Lorenz machte wieder ein starkes Spiel und konnte kaum gestoppt werden. Kurz vor Schluss nur mit einem Foul, für das es die Rote Karte gab. Foto: Lorenz

 

Kriftel – SG Bruchköbel 31:23 (15:10)

Für den Punktverlust im Hinspiel revanchiert

Der nächste wichtige Schritt ist gemacht: Nach dem Heimsieg gegen die unbequemen Gäste aus Bruchköbel braucht die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger noch zwei Siege und ein Unentschieden aus den letzten vier Spielen, um Meister in der Oberliga Hessen zu werden.

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Damen I in Zwehren/Kassel:

Beste Stimmung in der Kabine: Nach dem Spiel entstand dieses Selfie!

 

HSG Zwehren/Kassel – Kriftel 22:35 (10:18)

Tabellenführer – Patzer von Böddiger genutzt

Einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft in der Oberliga Hessen haben die Damen gemacht. Und das gleich doppelt: Zuerst unterlag am Samstag der direkte Konkurrent Böddiger mit einem Tor in Mörfelden-Walldorf, dann legten die Kriftelerinnen in Kassel eindrucksvoll nach und eroberten mit dem Kantersieg beim Aufsteiger die Tabellenspitze. Die Konstellation ist jetzt klar: Die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger könnte sich in den verbleibenden fünf Spielen (davon allerdings zwei schwere Auswärtspartien in Hüttenberg und Bensheim/Auerbach II) eine Niederlage und ein Unentschieden erlauben, denn bei Punktgleichheit mit Böddiger hätte Kriftel den besseren Vergleich. Das alles aber nur, wenn der neue Tabellenzweite alle seine Spiele gewinnt.

Auf solche Spielereien wollen sich Ilka Fickinger und die Mannschaft nicht einlassen. Sie bringen ihre Leistung auf dem Platz – und dann heißt der Sieger in dieser Saison meist Kriftel. So auch bei der weiten Auswärtsfahrt nach Zwehren/Kassel. Dort lagen die Gäste zwar anfangs mit 2:4 hinten, fanden aber dann bald ins Spiel und drehten die Partie. Zur Pause war das Gastspiel bei einem Acht-Tore-Vorsprung bereits entschieden, nach dem Wechsel baute die ausgeglichene Krifteler Mannschaft den Vorsprung weiter zum nächsten Kantersieg aus. Insgesamt war es wieder eine prima Teamleistung, wobei sich jeder in die Torschützenliste eintragen konnte. Torfrau Hannah Weißer fehlte, weil sie sich auf das Examen vorbereitet, wofür ihr alle die Daumen drücken.

Im Hintergrund laufen unterdessen schon die Planungen für einen möglichen Drittliga-Aufstieg. Hier will der Verband Klarheit, und die Mannschaft berät derzeit, ob sie diese einmalige Chance nutzen möchte. Klar ist aber auch, dass nicht alle Spielerinnen weitermachen werden. Die Stimmung nach dem klaren Sieg war im Bus natürlich prima. Die Mädels haben sich wieder über die Unterstützung der mitgereisten Fans gefreut. Ein großes Dankeschön geht auch an den Förderverein, der die Busfahrten der Damen I finanziert.

Es spielten: Mareike Drucks (Tor), Martina Ruchti (9/8), Janine Pfuhl (5), Jana Lorenz (4), Karoline Ruppert, Din Nietzig, Lisa Weißer (je 3), Jacqueline von Moltke, Isabel Göbel, Marleen Streb (je 2), Alina Volke, Kim Koerber (je 1)

Damen I gegen Baunatal:

 

 

 

 

Schöner Geburtstag: Lisa Weißer die am Wochenende 25 Jahre alt wurde, machte sich und ihrer Mannschaft mit dem Sieg und einer überragenden Leistung ein tolles Geschenk.

 

Kriftel – Eintracht Baunatal 41:23 (20:7)

Rekordverdächtige 41 Tore – und eine bärenstarke Abwehr

Bemerkenswert: Früher waren mehr als 20 Tore im Damenhandball eine Seltenheit, inzwischen knackt das Krifteler Team regelmäßig diese Marke und schafft auch ebenso oft mehr als 30 Treffer. In Eibelshausen hätte vor zwei Wochen beim 39:34 sogar fast die selbst bei den Männern seltene Vier vorne gestanden. Dies holten die Krifteler Damen nun im Heimspiel gegen Baunatal nach. Der Kantersieg war nicht nur wegen der 41 geworfenen Treffer beeindruckend, auch die Abwehr zeigte eine Klasseleistung, ließ vor dem Wechsel magere sieben Tore der Gäste zu. Dies ist umso beeindruckender, da Baunatal zuletzt vier Siege in Folge, darunter beim Tabellendritten Hüttenberg, holte und das Hinspiel nur mit einem Tor verloren hatte. Damit bleibt Kriftel Tabellenführer Böddiger auf den Fersen, der ebenfalls deutlich gewann, aber eine Partie und einen Minuspunkt mehr auf dem Konto hat. Derzeit sieht danach aus, dass der Hessenmeister dann noch zwei Relegationsspiele um den Drittliga-Aufstieg gegen den Sieger aus Bayern bestreiten muss.

Der Start verlief gegen Baunatal noch nicht ganz optimal. Beim 2:2 nach vier Minuten sah es nach einer engen Partie aus. Doch dann zündete das Krifteler Offensivteam den Turbo und zog über 6:4 (10.) und 9:5 (13.) davon. Es folgte eine von zwei überragenden Phasen mit einem 8:1-Lauf, der die Partie bereits vor der Pause entschied. Nach dem Wechsel legte Kriftel noch einmal los wie die Feuerwehr und erzielte sieben Tore in Folge zum 27:7. Das Debakel für die Gäste war schon nach 40 Minuten nicht mehr zu verhindern. Sie betrieben noch ein wenig Ergebniskosmetik, weil Kriftel auch durchwechselte und in der Abwehr mal wieder die schon gegen Mörfelden sehr erfolgreiche 5:1-Deckung probierte. So konnte sich Trainerin Ilka Fickinger entspannte zurücklehnen, ihr „mulmiges Gefühl“ vor der Partie hatte sich nicht bestätigt. Ein Sonderlob gab’s für die Abwehr um die starke Lisa Weißer im Mittelblock und Torfrau Mareike Drucks. Und ein Dank geht an die neue „Stimme“ der Damen I: Oliver Kriz, der Abteilungsleiter, ist kurzfristig als Hallensprecher eingesprungen, er hat Dirk Fahrholz und Steffen Wipfler vertreten und machte seine Sache prima.

Es spielten: Mareike Drucks, Hannah Weißer (Tor), Jacqueline von Moltke (11/5), Jana Lorenz (7), Kim Koerber, Janine Pfuhl (je 5), Martina Ruchti, Lisa Weißer (je 4), Alina Volke (3), Kristin Nietzig (2), Isabel Göbel, Karoline Ruppert

 

 

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