Damen I in Eibelshausen:

 

Janine „Schaschi“ Pfuhl zeigt sowohl eine starke Angriffsleitung als auch Abwehrleistung und erzielte acht Treffer.

 

Eibelshausen/Ewersbach – Kriftel 34:39 (16:22)

Den Auswärtsbrocken souverän beiseite geräumt

Eine weitere hohe Hürde im Kampf um die Meisterschaft haben die Damen I beim heimstarken Aufsteiger genommen. Die Gastgeberinnen hatten die letzten drei Spiele verloren und wollten in eigener Halle unbedingt punkten. In einem kampfbetonten Torfestival setzte sich das Team von Trainerin Ilka Fickinger am Ende sicher durch. Schon zur Pause deutete sich der Erfolg dank des deutlichen Vorsprungs an. „Am Ende sind wir alle froh über die zwei Punkte“, sagte die Trainerin, die natürlich mit der Abwehrleistung nicht so ganz zufrieden war, dafür aber beim unangenehmen Gegner mit dessen lautstarken Fans im Rücken einen starken Auftritt im Angriff sah.

Ohne die zuletzt sehr starke Jacqueline von Moltke, was das Team aber gut kompensierte, starteten die Gäste gut in die Partie und lagen mit 4:1 nach sechs Minuten vorn. Tor für Tor schraubte Kriftel das Ergebnis in die Höhe, führte in der 22. Minute bereits mit 16:10, ebenso deutlich dann zur Pause. Nervenstark von der Siebenmeter-Linie präsentierte sich Martina Ruchti (insgesamt gab es 21 Siebenmeter in dieser Partie), während aus dem Feld einmal mehr Jana Lorenz und Janine Pfuhl vom „linken Flügel“ mit zusammen 18 Toren glänzten. „Das war eine Klasse-Leistung“, lobte Ilka Fickinger, die auch krankheitsbedingt auf Marleen Streb verzichten musste. Nach dem Wechsel wurden zwar noch einmal kurz Erinnerungen an das Spitzenspiel in Böddiger wach, als Kriftel einen Neun-Tore-Vorsprung verspielte, doch so weit kam es diesmal nicht. Trotz einer heftigen Szene: Eine Spielerin des Gegners attackierte Din Nietzig derart heftig von hinten, dass beide verletzt raus mussten. Din Nietzig hatte sogar einen Bissabdruck an der Schulter, während die Gegnerin mit einer Mundverletzung ins Krankenhaus musste. Die Kriftelerin konnte zum Glück weiterspielen. Auf diesem Wege gute Besserung. Ein kleiner Hänger der Gäste brachte Eibelshausen in dieser Phase auf 28:30 (45.) heran, letztlich aber spielte der Tabellenzweite die Partie nach einer Auszeit sicher nach Hause, während die Gastgeberinnen das hohe Tempo nicht bis zum Schluss mitgehen konnten.

Es spielten: Mareike Drucks, Hannah Weißer (Tor), Martina Ruchti (12/10), Jana Lorenz (10/1), Janine Pfuhl (8), Lisa Weißer, Din Nietzig (je 3), Alina Volke (2), Karoline Ruppert (1), Kim Koerber, Isabel Göbel

Damen I gegen Mörfelden/Walldorf

 

Starke Leistung in der Abwehr - und vorne holte sie am Kreis einige Siebenmeter heraus:

Isabel Göbel (Foto: Norber Kloss)

 

Kriftel – HSG Mörfelden/Walldorf 33:23 (12:14)

Nach der Pause im Spitzenspiel wie im Rausch

Das war eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke: Nach einer deutlichen Niederlage im Hinspiel (der übrigens einzigen in dieser Saison) und einem Drei-Tore-Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit, drehten die Damen I auf und schossen den bisherigen Tabellenvierten am Ende förmlich aus der Halle. Die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger spielte sich in einen Rausch, schaffte einen 10:1-Lauf und begeisterte die gut 150 Zuschauer mit schnellem Spiel, schönen Kombinationen und kraftvollen Würfen aus dem Rückraum. Die Trainerin lobte die „erneute geschlossene Teamleistung und die super Stimmung auf der Bank“, obgleich sie dieses Mal nicht allen Spielerinnen Spielzeiten geben konnte. Das zeichne diese tolle Mannschaft aus. Weil neben Walldorf auch der Tabellendritte Hüttenberg verlor, deutet nun alles auf einen Zweikampf zwischen Kriftel und Tabellenführer Böddiger (hat ein Spiel und einen Minuspunkt mehr) in der Oberliga hin. Nun geht’s für das Team zum Aufsteiger Eibelshausen/Ewersbach, der zu Hause stark ist, zuletzt aber etwas schwächelte.

Die Partei gegen Mörfelden hatte eigentlich schon gut begonnen für die Gastgeberinnen. Nach verhaltenem Beginn setzten sie sich erstmals auf 7:5 (15.) ab. Doch dann gab es einen kleinen Bruch im Spiel, zu dem die Schiedsrichter ihren Teil beitrugen – Kriftel erhielt die Zwei-Minuten-Strafen, der Gegner für ähnliche Fouls nicht.  So geriet man in doppelte Unterzahl, musste das 10:10 (23.) und zur Pause gar den Rückstand hinnehmen. Nach dem Wechsel traf Möfelden noch ein Mal zum 15:12, dann aber dominierten die Gastgeberinnen die Partie. Als kluger Schachzug erwies sich die Umstellung in der Abwehr mit der laufstarken Isabel Göbel auf der Vorgezogenen-Position. Dann spielte sich vor allem ein Trio in einen Rausch: Jana Lorenz, Jacqueline von Moltke und Janine Pfuhl trafen nach Belieben, zudem hielt Lisa Weißer die Abwehr prima zusammen und riss vorne am Kreis Lücken. So war die Partie beim 21:16 (42.) und 23:18 (48.) entschieden – weil auch Hannah Weißer noch einige wichtige Bälle und beim 18:15 einen Siebenmeter hielt. Letztlich sorgte Kim Körber mit einem Außentor aus unmöglichem Winkel für den höchsten Abstand im Spiel, der zugleich der beeindruckende Endstand war.

Es spielten: Hannah Weißer, Mareike Drucks (Tor), Jacqueline von Moltke (9/3), Janine Pfuhl (7), Jana Lorenz (7/1), Karoline Ruppert, Lisa Weißer (je 3), Martina Ruchti (2/1), Alina Volke, Kim Körber (je 1), Isabel Göbel, Din Nietzig, Marleen Streb

Damen I: Punkt im Spitzenspiel gegen TSV Böddiger

 

Gut eingestellt: Ilka Fickinger führte ihr Team in Halbzeit eins zu einer taktischen Klasseleistung.  

Foto: Lorenz

 

Damen I: Eintracht Böddiger – Kriftel 25:25 (7:16)

Neun-Tore-Führung verspielt, aber Punkt im Spitzen-Krimi geholt

Die Zahlen, die zur Pause auf der Anzeigentafel in Böddiger leuchteten, sprachen eine deutliche Sprache: Mit 16:7 führten die Damen I im Spitzenspiel bei Eintracht Böddiger. Der Tabellenzweite sah beim Spitzenreiter, der aber einen Minuspunkt mehr auf dem Konto hat, schon wie der sichere Sieger aus. Doch nur wenige Minuten nach dem Wechsel zeigte die Tafel ein anderes Bild: Binnen kurzer Zeit hatten die Gastgeberinnen zum 18:18 ausgeglichen, die Partie drohte zu kippen. Doch Hut ab vor den Krifteler Damen: Sie nahmen den Kampf vor 200 Zuschauern an und verdienten sich am Ende einen Punkt in Nordhessen. „Durch das Unentschieden haben wir die Trümpfe im Rennen um die Meisterschaft in der Hand. Zudem ist der direkte Vergleich gegen die Nordhessinnen nach dem Sieg im Hinspiel positiv, was bei einer möglichen Punktgleichheit am Saisonende noch Gold wert sein kann“, fasst Trainerin Ilka Fickinger die Situation zusammen.

Kriftel erwischte einen Traumstart, führte bereits nach sieben Minuten 4:0 und baute den Vorsprung sogar auf 9:2 aus (16.). Mareike Drucks im Tor hatte bis dahin nur einen Ball halten müssen. Kriftel hat den Gastgeber auf Grund der perfekten Abwehrarbeit zu meist technischen Fehlern gezwungen oder zu Abschlüssen vor der Abwehr, die am oder neben dem Torgebälk endeten. „In der ersten Halbzeit haben wir taktisch hervorragend gespielt und bewiesen, dass wir die beste Abwehr der Liga spielen können“, lobte die Trainerin und war stolz auf ihr Team, zumal Kapitän Din Nietzig (Bänderriss) nicht eingesetzt werden konnte und auch Tina Ruchti (Knieprobleme) nur bedingt zur Verfügung stand. Ein Sonderlob gab’s für Lisa Weißer, die extra aus Münster angereist kam, um ihr Team zu unterstützen und sich im Abwehrzentrum als emotionale Anführerin präsentierte. Ebenso ein besonderes Lob an Jackie von Moltke und Alina Volke. Aber Ilka Fickinger betont: „Die ganze Mannschaft, egal ob auf der Bank oder auf der Platte, hat sich stark präsentiert.“

Mit gemischten Gefühlen traten die Kriftelerinnen am Samstagabend dennoch die weite Heimreise im Fanbus an. Auf der einen Seite konnten die Gäste stolz auf die gezeigte Leistung sein. Beim vermeintlichen Titelfavoriten, gespickt mit zahlreichen höherklassig erfahrenen Spielerinnen, zeigte die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit eine abgeklärte Leistung und ließ den Favoriten phasenweise verzweifeln. Auf der anderen Seite stand die schwächere zweite Halbzeit, in der Böddiger mit aller Erfahrung zurück in die Partie fand und Kriftel den sicher geglaubten Sieg zum Schluss doch noch aus den Händen riss. Denn nach dem Seitenwechsel wurde Böddiger stärker und setzte Kriftel zunehmend unter Druck. „Wir sind in eine Art Schockstarre verfallen und haben den Faden verloren“, erkannte Ilka Fickinger. Fickinger sah auch zwei Schiedsrichter, die ihre Linie verloren: Zehn von zwölf Siebenmetern bekam Böddiger nach dem Wechsel, elf Mal verwandelte Christin Schene, die ihrer Mannschaft mit 15 Treffern den Punkt rettete. Am Ende half Kriftel auch der 25:23-Vorsprung zwei Minuten vor dem Ende nichts mehr. Doch den vielleicht goldenen Punkt kann dem Team auch niemand mehr nehmen.

Es spielten: Mareike Drucks, Hannah Weißer (Tor), Jaqueline von Moltke (6/3), Janine Pfuhl, Alina Volke, Jana Lorenz (je 4), Lisa Weißer (3), Martina Ruchti, Karolin Ruppert (je 2), Isabel Göbel, Marleen Streb, Kim Koerber

Damen I: Spitzenspiel gegen Mörfelden/Walldorf

Heimspiel gegen den Vierten: Der nächste Kracher für unsere Damen

Nach dem Unentschieden beim Tabellenzweiten Böddiger, steht den Damen I in der Oberliga Hessen der nächste Brocken auf dem Weg zur Meisterschaft im Weg. Der Vierte Mörfelden/Walldorf, der noch in Tuchfühlung mit Kriftel und Böddiger ist, kommt am Sonntag um 16 Uhr in der Schwarzbachhalle. Dort hat Kriftel noch keinen einzigen Punkt abgegeben und zudem noch eine Rechnung mit Mörfelden/Walldorf offen. Der Gegner nämlich war es, der Kriftel die bisher einzige Saisonniederlage beibrachte – und dies noch dazu sehr deutlich. Aber derzeit sind die Damen von Trainerin Ilka Fickinger gut drauf, was der erspielte und erkämpfte Punkt in Böddiger beweist. Und mit den heimischen Fans im Rücken steht die „achte Frau“ als Rückendeckung bereit. Pünktlich zu diesem Spiel erscheint übrigens auch eine neue Ausgabe des „Schwarzbach-Tickers“, in dem die TuS-Handballer regelmäßig aus dem Verein berichten. Diesmal unter anderem mit einem Interview mit den Spielführern der Damen I und der MSG I. Das Kommen lohnt sich am Sonntag also doppelt!

 

Damen I in Sulzbach/Leidersbach

Durchsetzungsstark: Jana Lorenz traf auch gegen Sulzbach/Leidersbach

 

Sulzbach/Leidersbach – Kriftel 19:34 (10:14)

Pflichtaufgabe nach holprigem Start sicher gelöst

Mit seinem scheinbaren Lieblingsergebnis – so gewannen die Damen auch bereits das Heimspiel gegen Bensheim/Auerbach – erledigte der Tabellenführer seine Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten. Damit bleibt das Team von Trainerin Ilka Fickinger natürlich weiterhin vorne und freut sich nun auf das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Böddiger am Samstag, 7. Februar, um 19 Uhr. Zu dieser Partie fährt auch wieder ein Fanbus, der um 15.15 Uhr an der Schwarzbachhalle startet. Anmeldung bei Silke Thielsch. Doch werde in dieser Partie sicher noch keine Entscheidung über die Meisterschaft in der Oberliga fallen, betont die Trainerin. Dennoch habe Böddiger, das am vergangenen Wochenende den anderen Verfolger Hüttenberg deutlich besiegte, das vermeintlich leichtere Restprogramm.

Dass scheinbar einfache Aufgaben auch nicht ganz so einfach sein können, erlebte Kriftel beim Schlusslicht. Die Gastgeberinnen lagen überraschend mit 6:3 vorn, erst dann fing sich der Favorit und kam zum 9:9. Bis zur Pause war schon ein kleines Polster da, das die Gäste nach dem Wechsel kontinuierlich ausbauen konnten. So stand am Ende abermals ein Kantersieg für Kriftel. Einzig die Chancenauswertung – wie auch schon eine Woche zuvor – kann das Team noch verbessern. Janine Pfuhl machte als beste Torschützin allerdings all ihre Würfe auch rein.

Es spielten: Hannah Weißer (Tor), Janine Pfuhl (7), Isabel Göbel (6), Martina Ruchti (6/2), Karo Ruppert (4), Jana Lorenz (3), Jacqueline von Moltke (3/1), Kim Koerber, Marleen Streb (je 2), Din Nietzig (1), Alina Volke

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