Damen I in Hoof/Sand/Wolfhagen:
Damen I: HSG Hoof/Sand/Wolfhagen – Kriftel 22:24 (11:9)
„Stehauf-Damen“ drehen Neun-Tore-Rückstand zum Sieg
Die Worte „Glückwunsch“ und „Respekt“ im Ergebnis-Ticker der Damen I beschreiben nur ansatzweise, was den Damen I da bei ihrer weiten Auswärtsfahrt nach Nordhessen gelungen ist. Sie haben ein schon verloren geglaubtes Spiel mit einem Neun-Tore-Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss noch gedreht und zwei wichtige Punkte mitgenommen. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, da Trainerin Yvonne Thon und ihr Assistent Florian Schäfer nur mit acht Feldspielern nach Norden gereist waren. Nachdem das Team vergangene Woche kurz vor Schluss einen Drei-Tore-Vorsprung gegen Weiterstadt zu einem Unentschieden verspielt hatte, lief es nun anders herum – allerdings in einer anderen Dimension.
Die Gastgeberinnen der HSG bestimmten die Partie weitgehend, lagen schon beim 9:4 deutlich vorne. Doch Kriftels Moral stimmte an diesem Tag auf allen Positionen. Die Mannschaft lag zur Pause schon wieder in Reichweite. Mit Wiederbeginn gelang sogar der Anschlusstreffer. Doch nach dem 13 :11 brachen zunächst alle Dämme: Hoof/Sand/Wolfhagen zog mit sieben Toren in Serie auf 20:11 (43.) davon. Auch eine Auszeit zwischendurch brachte keine Besserung. Als fast niemand mehr an einen Sieg glauben mochte, da kam die Wende: Erst drei Tore in Folge, dann beachtenswerte acht Treffer in Serie ließen die Gäste aus dem Main-Taunus-Kreis plötzlich mit 22:21 (56.) vorne liegen. Die Gastgeberinnen konnten per Siebenmeter zwar noch einmal ausgleichen, doch das bessere Ende hatten die „Stehauf-Damen“ aus Kriftel für sich. Ein Sieg, der für die nächsten Partien viel Mut und Selbstvertrauen geben sollte.
Es spielten: Nele Krohn, Clara Frühauf (Tor), Ida Pokoyski (6), Cara Ljubic (2), Hanna Leidner (5), Sophie Hugger (3), Johanna Körner, Finja Seeharsch (1), Michelle Huber, Helena Nitzke (7/5)
Damen I gegen HSG WBW:
Damen I: Kriftel – HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden 30:30 (17:16)
Zwei-Tore-Führung in letzter Minute noch verschenkt
Hatten die Damen gerade in ihren beiden bisherigen Heimspielen große Probleme mit dem Torewerfen, so war das diesmal nicht das Problem: Mit 30 eigenen Treffern ist ein Spielgewinn gut möglich – doch gegen die Gäste der HSG klappte es wieder nicht. Es wurde zwar der erste Punkt in eigener Halle, doch die Freude darüber hielt sich nach Spielende wohl eher in Grenzen. Denn eine Minute vor Schluss hatte das Team von Trainerin Yvonne Thon mit 30:28 geführt, musste dann aber nicht nur den Anschluss, sondern 17 Sekunden vor Schluss auch den unnötigen Ausgleich per Siebenmeter hinnehmen. Damit bleiben die Gäste aus Südhessen in der Tabelle zwar hinter Kriftel, aus dem erhofften Sieg wurde es aber nichts.
Dabei hatten die Gastgeberinnen die Partie nach einem ersten Rückstand von 2:4 und 4:5 in der Folge im Griff. Mit drei Toren zum 7:5 gab die TuS die weitere Richtung vor, denn sie lag fortan immer in Front. Die Gäste blieben aber ebenso stets dran und ließen sich auch von Vier-Tore-Rückständen nicht aus der Ruhe bringen. So traf Kriftel gleich nach der Pause vier Mal in Serie, und lag zweieinhalb Minuten vor Schluss immer noch mit 29:26 vorne. Am Ende reichte es nicht zum Sieg, weil es zwar gute 30 Tore vorne, aber auch ebenso viele Gegentreffer waren und die sonst eher stärkere Abwehr eben nicht so sattelfest war. Nun geht es zum Auswärtsspiel in Hoof/Sand/Wolfhagen, die vor zwei Wochen in Weiterstadt knapp mit zwei Toren gewannen und zuletzt in Oberursel einen Punkt holten. Eine schwere Aufgabe in Nordhessen, die aber mit einer Konstanz offensiv und einer Steigerung defensiv möglich sein sollte.
Es spielten: Hannah Weißer, Nele Krohn (Tor), Ida Pokoyski (7), Cara Ljubic (3), Hanna Leidner (2), Meta Kilp, Sophie Hugger (6), Johanna Körner (1), Finja Seeharsch (3), Michelle Huber (1), Helena Nitzke (7)
Damen I in Kleenheim:
Damen I: HSG Kleenheim/Langgöns 30:25 (15:14)
Beim Tabellenführer lange mitgehalten
Gegenüber der klaren Niederlage gegen Wettenberg mit einer mageren Torausbeute zeigten sich die Damen aus Kriftel beim Drittliga-Absteiger und Spitzenreiter deutlich verbessert und konnten ihre Trefferzahl fast verdoppeln. Allerdings reichte auch eine gute Leistung vor allem zu Beginn nicht aus, um den Favoriten in dessen Halle zu stoppen. Am Ende gewannen die Gastgeberinnen noch recht sicher, während Kriftel nach der dritten Niederlage im vierten Spiel zunächst einmal in der Tabelle nach unten schauen muss. Somit ist die nächste Partie gegen die mit zwei Niederlagen gestarteten Weiterstädterinnen schon wichtig, um wieder Selbstvertrauen zu tanken und nach hinten etwas Luft zu bekommen.
Die Stimmung hellte sich auch gleich zu Beginn in Kleenheim schon für die Gäste auf. Ihnen gelangen die ersten drei Tore, und beim 8:4 (10.) lag die TuS sogar vier Treffer vorne. Doch der Gegner kam schnell zurück, schaffte den Anschluss. Kriftel setzte mit dem 11:8 noch mal zwei Ausrufezeichen, bis die Partie kippte. Kleenheim traf vier Mal in Folge und gab diese Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Zur Pause war noch alles drin, nach dem Wechsel aber legten die Gastgeberinnen einen Zwischenspurt ein, der sie vom 20:17 bis zum 25:17 trug. Die Partie war nun gelaufen. Doch es spricht für die sehr ordentliche Leistung und Einstellung der Gäste vom Schwarzbach, dass sie bis zum Ende kämpften und das Ergebnis in einem guten Rahmen hielten. Mehr war gegen den Tabellenführer am Ende nicht drin.
Es spielten: Hannah Weißer, Nele Krohn (Tor), Ida Pokoyski (7), Sophie Hugger (5), Johanna Körner, Finja Seeharsch (1), Jonna Lotz, Helena Nitzke (7/1), Meta Kilp (1), Michelle Huber (1), Hanna Leidner (3)
Damen I gegen HSG Wettenberg:
Damen I: Kriftel – HSG Wettenberg 13:21 (7:12)
Mit nur 13 Toren ist kein Spiel zu gewinnen
Am Kerbesonntag lief für die Damen in der Oberliga gegen die Gäste aus Mittelhessen leider nicht viel zusammen. Am Ende wurde auch das zweite Heimspiel verloren – mit nur 13 eigenen Treffen war dies allerdings auch kein Wunder. Die Gäste lagen nach dem Krifteler 1:0 das ganze Spiel über in Führung und siegten verdient gegen ein TuS-Team, das einen schwachen Tag erwischt hatte. Allerdings fiel mit Ida Pokoyski auch die 15-Tore-Frau des vergangenen Sieges aus, zudem musste Mayra Rinschen passen. Und hinzu kommen die Langzeitverletzen und –Fehlenden. Eine komplette Entschuldigung kann das aber nicht sein, denn gerade im Angriff fehlte einfach die Durchschlagskraft, viele Würfe hielt die gute Gäste-Torfrau – hinzu kamen zahlreiche technische Fehler.
Nach dem 1:0 traf Wettenberg zunächst vier Mal in Folge. Diesen Vorsprung konnten die Gäste halten. Kriftel kam mal auf zwei Treffer heran und hatte dank einer ordentlichen Abwehrarbeit Chancen. Noch näher zu kommen. Doch vorne belohnte sich das Team nicht für den Aufwand hinten. So setzte sich das Team aus Mittelhessen, das seine erste Partie gegen Hoof knapp verloren hatte, zur Pause schon deutlicher ab. Als Kriftel gleich nach dem Wechsel noch drei Tore kassierte, war die Partie bereits gelaufen. Das große Aufbäumen gab es leider nicht mehr – dem dezimierten Team, das durch B-Jugendliche und die Damen II ergänzt wurde, fehlten an diesem Tag einfach die Mittel gegen einen auch nicht überragenden, aber abgeklärten Gegner.
Es spielten: Nele Krohn, Sabrina Schäplitz (Tor), Janina Dicke, Julika Leichthammer, Sophie Hugger (4), Johanna Körner, Finja Seeharsch (2), Jonna Lotz, Lorena Loi, Cara Ljubic (1), Helena Nitzke (3/1), Mayra Rinschen, Michelle Huber (1), Hanna Leidner (2)
Damen I in Großenlüder:
Damen I: HSG Großenlüder/Hainzell – Kriftel 19:29 (10:16)
Klarer Sieg mit nur sechs Feldspielern und 15-Tore-Frau Ida Pokoyski
Mit einem absoluten Mini-Aufgebot haben die Damen in der Oberliga Hessen ihren ersten Sieg im zweiten Spiel gefeiert. Bei Aufsteiger Großenlüder/Hainzell gelang ein Erfolg mit gleich zehn Toren Unterschied, auch wenn Trainerin Yvonne Thon nur sechs Feldspielerinnen und zwei Torfrauen aufbieten konnte. Umso größer war die Freude der angereisten Mini-Gruppe, diese schwer einzuschätzende Partie beim hochmotivierten Liga-Neuling so sicher gewonnen zu haben. Alle Damen boten dabei eine Klasseleistung, mussten doch die sechs Wackeren auf dem Feld durchspielen. Und dennoch muss eine Spielerin im Angriff hervorgehoben werden, denn Linkshänderin Ida Pokoyski warf mit 15 Toren mehr als die Hälfte aller Krifteler Treffer und allein sogar fast so viel wie die komplette Mannschaft der Gastgeberinnen.
Schon der Blick auf den Spielverlauf ist kurios: Bis zur fünften Minuten hatte Pokoyski die ersten vier Gäste-Tore zum 4:0 geworfen. Die Gastgeberinnen nahmen in ihrem ersten Oberliga-Spiel die Auszeit. Doch das half nicht viel. Kriftel hatte die Partie immer im Griff, ließ Großenlüder nie mehr als bis auf drei Tore herankommen. Bis zur Pause war der Abstand sicher ausgebaut. Über die Stationen 19:13 und 23:16 wurde es letztlich noch ein deutlicher Sieg mit zehn Toren Differenz. Und das, obwohl die Gastgeberinnen wechseln konnten, die TuS aber nicht – und sie auch konditionell bis zum Schluss auf der Höhe war. Das war ein Sieg, auf dem die Mannschaft nach der schwachen zweiten Halbzeit und der Niederlage gegen Lumdatal nun aufbauen kann.
Es spielten: Nele Krohn, Sabrina Schäplitz (Tor), Ida Pokoyski (15), Sophie Hugger (4), Finja Seeharsch (2), Helena Nitzke (5), Mayra Rinschen (3), Michelle Huber
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