Damen II in Hochheim/Wicker:
HSG Hochheim/Wicker – Kriftel 23:29 (12:21)
Zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht
Die Krifteler Mädels legten beim Aufsteiger los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 2:0. Im Angriff wurde der Ball schnell laufen gelassen und durch tiefes Stoßen in die Lücken, konnte ein ums andere Mal Jill Peter auf Linksaußen freigespielt werden, die die Würfe gnadenlos versenkte. Auch die Sperren von Janina Dicke am Kreis standen so gut, dass immer wieder Gianna Emilius auf der Mitte frei zum Wurf kam. Wenn dies nicht klappte, versenkte Jule Schell ihre Distanzwürfe platziert im gegnerischen Tor. Kriftel spielte konzentriert und dennoch schnell nach vorne und schaffte es, sich nach und nach bis zur Halbzeitführung abzusetzen.
In der Halbzeit Ansprache schwor Trainerin Cathrin Groetzki ihre Mannschaft noch einmal darauf ein, nicht nachzulassen und vor allen Dingen die klaren Torchancen zu verwandeln - hatte man doch in der ersten Halbzeit ganze zehn solcher Gelegenheiten ungenutzt gelassen.
Der Start in die zweite Hälfte verlief dann auch ganz nach dem Geschmack von Team und Trainerin, denn Kriftel konnte sich bis auf zwölf Tore absetzen. Danach schlich sich leider sowohl im Angriff als auch in der Abwehr der Schlendrian ein. Vorne ließ man etliche Torchancen liegen und scheiterte an der immer stärker werdenden Hochheimer Torfrau oder verlor den Ball durch technische Fehler. Die Abwehr ließ den nötigen Biss und Kampfgeist vermissen, so dass Hochheim immer wieder zum Torerfolg kam. Nur durch das dicke Polster, das sich die Krifteler Mädels in der ersten Halbzeit erarbeitet hatten, wurde das Spiel am Ende trotzdem nicht mehr eng, und Kriftel siegte letztendlich verdient mit sechs Toren Differenz.
Es spielten: Alexa Loyal, Lena Kuptschitsch (Tor), Jill Peter (5), Vanessa Pitsch, Tabea Marschall (2), Gianna Emilius (8/2), Janina Dicke (2), Caroline Wittek, Julia Schell (4), Isabell Gottron (3), Christina Hill (2), Nicole Ammon (3), Laura Jakobi
Damen II gegen Hattersheim:
Damen II: Kriftel – TV Hattersheim 34:24 (17:11)
Ungefährdeter Sieg im Lokalderby
Gegen Nachbar Hattersheim, der in der vergangenen Saison Meister der Bezirksliga A wurde und somit Neuling in der BOL ist, hatte der Tabellenführer keine Mühe. Viele Spielerinnen kennen sich aus ehemaligen Jugendspielgemeinschaften oder von diversen „Fun-Turnieren“, in einem Punktspiel traf man jedoch seit vielen Jahren nicht aufeinander. Die Kriftelerinnen wussten, dass Hattersheim sich nicht kampflos geschlagen geben würde und dass die Mannschaft kämpferisch und diszipliniert spielen werden müsse, um die beiden Punkte im Blackriverdome zu behalten. Dem Charakter eines Derbys gerecht wurden dann auch die ersten 20 Minuten des Spiels. Kriftel konnte sich zwar über 6:4 auf 9:5 absetzen, anschließend traf jedoch Hattersheim dreimal in Folge und hatte beim 9:8 den Anschluss hergestellt. Interimstrainer Marco During, der für Cathrin Groetzki an der Seitenlinie einsprang, bat das Team daraufhin zum Team-Timeout, um den Mädels noch einmal einige taktische Hinweise mit auf den Weg zu geben. Vor allen Dingen in der Abwehr musste die TuS eine Schippe drauf legen. Die Auszeit fruchtete: Kriftel startete einen 7:1-Lauf und konnte sich somit beim 16:10 endlich entscheidend absetzen. Mit dieser Differenz von sechs Toren ging’s in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit stachen vor allen Dingen Julia Schell und Tabea Marschall heraus. Julia Schell erzielte einige saubere Treffer aus dem Rückraum, und die junge Tabea Marschall (sie spielt eigentlich noch in der A-Jugend) flog wortwörtlich durch die Lücken. Dies zeigte einmal mehr die Vielfältigkeit der Krifteler Damen II. Auch die Erste Welle über Chrissi Hill lief dank der präzisen Pässe von Lena Kuptschitsch wieder unaufhaltsam. Der Spielverlauf in der zweiten Hälfte gestaltete sich jedoch insgesamt weniger spannend, da Hattersheim es nicht mehr schaffte, auf weniger als fünf Tore kurz nach der Halbzeit (18:13, 33. Minute) zu verkürzen. Anschließend zündete der „Kriftelexpress“ seinen Motor und führte beim 25:15 in der 42. Minute zum ersten Mal mit zehn Toren. Durch einige Unaufmerksamkeiten und unglückliche Zeitstrafen gelangen den Gästen dann noch einmal drei Tore in Folge, doch der Krifteler Sieg geriet nie ernsthaft in Gefahr.
Es spielten: Alexa Loyal, Lena Kuptschitsch (beide Tor), Jill Peter, Vanessa Pitsch (1), Tabea Marschall (5/1), Gianna Emilius (5/1), Janina Dicke (2), Katharina Brand, Caroline Wittek (3), Julia Schell (3), Isabell Gottron (3), Lisa-Marie Gottron (1), Christina Hill (9), Melanie Schmidt (2)
Damen II in Kastel:
TG Kastel - Kriftel 23:25 (14:11)
Großer Kampf bringt zwei Punkte
Zu diesem Spiel bleibt für Sprecherin Caroline Wittek eigentlich nicht viel mehr zu sagen als „Hauptsache, wir haben die zwei Punkte“. Selbstverständlich war dies nämlich nicht. Die Krifteler Mädels kamen von Beginn an nicht ins Spiel. In der Abwehr fand man kaum einen Zugriff auf die Achse Mitte-Kreis, so dass Kastel einen Siebenmeter nach dem anderen herausholen konnte. So waren es beim Stand von 10:8 aus Kasteller Sicht allein sechs verwandelte Strafwürfe. Kriftel gelang es beim 10:10 und 11:11 schließlich noch einmal auszugleichen, doch nach dem letzten Ausgleich in der 21. Minute gelang den Gästen bis zur Halbzeitpause kein Treffer mehr. In der Kabine waren sich die Trainerinnen und die Mannschaft einig: man konnte froh sein, nicht noch weiter zurück zu liegen. Denn auch im Angriff kam der „Kriftel-Express“ nicht wirklich ins Rollen und fand kaum Lösungen gegen die offensive Deckung der Gastgeberinnen.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war geprägt durch insgesamt drei rote Karten (zwei für Kastel und eine für Kriftel). Kriftel kämpfte sich trotz der hitzigen Atmosphäre Tor um Tor ran und erzielte in der 35. Minute wieder den Ausgleich zum 15:15. Im weiteren Verlauf gelang es keiner Mannschaft, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Nach dem 21:21 legte Kriftel zweimal vor, doch Kastel konnte immer wieder ausgleichen. Die letzte Spielminute gehörte dann jedoch den Mädels vom Schwarzbach. Sie schafften es, nochmal zwei Tore in Folge zu erzielen und nahmen nach großem Kampf in einer sehr aufgeheizten Atmosphäre die zwei Punkte mit nach Hause. Nun haben die Mädels das nächste Wochenende spielfrei und somit genug Zeit, um sich auf das Derby gegen Hattersheim am 22. Oktober vorzubereiten.
Es spielten: Lena Kuptschitsch, Alexa Loyal (Tor), Jill Peter, Vanessa Pitsch (1), Katharina Brand, Lisa-Marie Gottron, Gianna Emilius (1), Janina Dicke, Melanie Schmidt (5/4), Tabea Marschall (1), Caroline Wittek (3), Annika Rügheimer (2/1), Christina Hill (8), Isabell Gottron (4)
Damen II in Nordenstadt:
TuS Nordenstadt – Kriftel 14:29 (6:12)
„Kriftel-Express“ dampft über Nordenstadt und grüßt von der Tabellenspitze
Damit hätte wirklich niemand gerechnet: Die Damen II gewinnen mehr als deutlich gegen das Team aus Wiesbaden, wobei der Sieg nie in Gefahr geriet. Begründet durch die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison fuhren die Krifteler Mädels mit einem etwas mulmigen Gefühl zu diesem Auswärtsspiel. Dazu kam, dass einige Spielerinnen mit einer Erkältung flachlagen. Nicole Ammon war gar nicht spielfähig, und Isabell Gottron war zwar auch angeschlagen, saß aber mit auf der Bank. Die Rettung für den dezimierten Kader (Melanie Schmidt und Katharina Brand waren aus privaten Gründen verhindert) suchte und fand Trainerin Cathrin Groetzki jedoch nicht weit entfernt: Lisa-Marie Reindl (ebenso bekannt unter ihrem Mädchennamen Gottron) erklärte sich bereit, nach über einem Jahr Pause, aufgrund der Geburt ihrer Tochter, in die Bresche zu springen und die Mannschaft zu unterstützen.
Den Vorzeichen entsprechend, gingen die Krifteler nervös ins Spiel. Vorne kam der Ball nicht wirklich ins Laufen, und man kam nicht richtig ins eigene Tempospiel. Glücklicherweise stand die Abwehr wie eine Mauer und ließ Nordenstadt kaum zu Treffern kommen. Somit gelang es Kriftel, sich nach dem 3:3 über 6:3 und 8:4 auf 13:6 abzusetzen. Bei diesem Spielstand in der 28. Minute nahm Cathrin Groetzki noch einmal eine Auszeit. Man wollte kein Tor mehr kassieren und versuchen, noch zwei Tore werfen. Dies nahm sich vor allen Dingen Lisa-Marie zu Herzen und erzielte die beiden erhofften Tore. „Weiterhin mit Tempo nach vorne und Druck auf die Abwehr aufbauen. Hinten zupacken und ebenso stabil stehen, wie in der ersten Halbzeit“, gab die Trainerin ihrem Team in der Pause mit auf den Weg. Die Mannschaft setzte die Vorgaben perfekt um und kassierte in den ersten sechs Minuten kein Gegentor, bei drei eigenen Treffern. Danach gelang es Nordenstadt ein ums andere Mal, durch die Mitte durchzubrechen und doch noch zu einigen Toren zu kommen. Da die Krifteler jedoch gleichermaßen vorne trafen und Christina Hill einen Gegenstoßtreffer nach dem anderen erzielte, geriet der Krifteler Sieg nie in Gefahr und man konnte mit einem breiten Lächeln und zwei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten.
Es spielten: Alexa Loyal, Lena Kuptschitsch (beide Tor), Jill Peter, Vanessa Pitsch, Tabea Marschall (1), Gianna Emilius (5/3), Janina Dicke (2), Annika Rügheimer (3), Caroline Wittek (1), Julia Schell (2), Isabell Gottron (1), Lisa-Marie Reindl (4), Christina Hill (10)
Damen II gegen Nied:
Kriftel – SG Nied 22:19 (10:10)
Kriftel-Express mit später Zündung
Was für ein Nervenkitzel. Die Damen II schaffen es, mit Verspätung in „Nied-Hauptbahnhof“ einzulaufen mit der Endstation: Sieg! Das Team um die erkältete „Lokomotivführerin“ Cathrin Groetzki hatte Probleme, aus den Eisen zu kommen. Im Angriff zeigte sich ein nervöser Gleiswechsel, was zu vielen technischen Fehlern führte. Beim Stand von 4:8 nahm Trainerin Groetzki eine Auszeit und sortierte den Fahrplan neu. Nun endlich kam der Kriftel-Express ins Rollen und schaffe es, mit einem Unentschieden in den Halbzeit-Bahnhof einzulaufen. In der Ansprache wurden die Weichen neu gestellt für eine erfolgreiche zweite Hälfte. Nach ein paar nervösen Ballverlusten zu Beginn nahm der Express Fahrt auf und schaffte es, eine Drei-Tore-Führung herauszuspielen. Doch das Nieder Bahnhofspersonal schaffte es noch einige Male, die Ankunft des Schnellzuges aus Kriftel zu verzögern und sich wieder auf ein Tor heran zu dampfen. Trotz vieler Zeitstrafen durch die Gleislotsen schaffte es der Kriftel-Express mit einem Endspurt auf dem Gleis „Sieg“ einzufahren. Die geschlossene Leistung des Zugpersonals wurde anschließend gebührend auf der Krifteler Kerb gefeiert.
Es spielten: Alexa Loyal, Lena Kuptschitsch (Tor), Jill Peter, Vanessa Pitsch (2), Katharina Brand (2), Gianna Emilius, Janina Dicke, Annika Rügheimer (4/4), Caroline Wittek (1), Julia Schell, Isabell Gottron (4), Nicole Ammon (2), Christina Hill (6)
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