Damen I: Teamtag mit Kung Fu
Teamtag mit Kung Fu
Eins mit Körper und Geist – durchbrechen der inneren und äußeren Mauern!
Ein Mittwochabend, an dem ein jede Spielerin müde nach einem gewöhnlichen Arbeitstag in die Halle geschlichen kam, wurde zu einem beeindruckenden Erlebnis fürdie Damen 1 der TuS Kriftel. Denn diesmal besuchte Christoph Scheepers von „Sonnenfaust Kung Fu“ das Team, ein bekannter Kung-Fu-Meister, der Platz 5 der Asien-Meisterschaft im San-Shou-Vollkontakt erreichen konnte und immer noch die beste deutsche Platzierung inne hat. Eine Sportart, in der so ganz andere Parameter zum Erfolg führen – dachten die Damen. Denn nach den 90 Minuten Training merkten sie aber, dass sie so einiges vom Kung Fu aufs Handball übertragen können: Körperspannung, einen festen Stand und keine Angst vor Körperkontakt.
Es begann zunächst mit einigen Regeln und Grundübungen, was der Sport bedeutet, und dass es eben mehr als ein Sport ist, eher eine Lebensphilosophie. Es bedeutet etwas durch harte, geduldige Arbeit Erreichtes. Spätestens im so genannten „Pferdestand“ – quasi die Hockstellung einer Kniebeuge mit am Körper angezogenen Armen – brannten die Oberschenkel so dermaßen, dass so mancher die Augen aufriss und nach Luft schnappte, wobei sich natürlich niemand vor dem großen Kung-Fu-Meister die Blöße geben und vorzeitig die Übung abbrechen wollte. Denn darum ging es heute: den eigenen Schweinehund überwinden und persönliche Ängste durchbrechen. Im Laufe des Trainings gingen die Damen zu Partnerübungen und zur Selbstverteidigung über und simulierten gezielte Angriffe gegen den Körper des Teammitgliedes. Auch da galt es, zunächst die Hemmungen zu überwinden, von der Defensive in die Offensive überzugehen und sich den „Angreifer“ per Überraschungsmoment und einem couragierten Ausfallschritt nach vorne vom Leib zu halten.
Danach wurde die große Überraschung verkündet: Jede sollte an diesem Abend einmal den „Bruchtest“ durchlaufen. Das heißt ein Brett mit der bloßen Hand beziehungsweise mit einer geballten Faust zu zerschlagen. Da die Mädels dies nun so gar nicht auf dem Schirm hatten und tatsächlich um das Wohlbefinden ihrer Hände bangten (diese ist im Handball schon recht nützlich), kam nach dieser Nachricht nur verhaltener Jubel auf. Als es dann so weit war und ein circa drei Zentimeter dickes Brett zwischen zwei Steinblöcken lag, fand sich erst einmal niemand, um die Rolle des Pioniers zu übernehmen. Schließlich fasste sich Helena ein Herz, trat an, schlug zu – und hatte Erfolg! Das Brett zerbrach, und Jubel brandete auf. Danach ging alles ganz leicht. Reihum zerhackten die Damen I die Bretter mit bloßen Fäusten und blickten danach staunend auf ihre Hände. So schwer war das ja gar nicht! Und es tat nicht einmal besonders weh. Selbst Johanna meisterte die Hürde mit links – im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn man nun die Quintessenz aus diesem Abend ziehen müsste, könnte man wohl Folgendes festhalten: Mit der richtigen Technik, ein bisschen Kraft, aber einem unbändigen Willen kann man so ziemlich alles schaffen. Selbst Massivholz zerkleinern, denn nichts ist unmöglich, ALLES IST MÖGLICH. Die „Kung Fu Berries“ bedanken sich ganz herzlich bei Sonnenfaust Kung Fu, Joao U. Heep und Christoph Scheepers.
Informationen gibt es hier:
http://www.sonnenfaust.de/index.html
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