Weibliche B-Jugend in Groß-Umstadt:

JSG Groß-Umstadt/Habitzheim – Kriftel 18:23 (10:12)

Auf „Schlittschuhen“ zum Sieg

In einer Halle, die einer Schlittschuhbahn glich, trat man gegen den Tabellenletzten an. In einer durchwachsenen ersten Hälfte konnte sich die TuS über die Stationen 4:2, 7:4 und 9:6, trotz vieler Abschlussprobleme, in Abwehr und Angriff standesgemäß behaupten. Erst durch eine Unterzahlsituation in der Schlussphase gelang es den Gastgeberinnen, zum 9:9 auszugleichen. Allerdings konnte die TuS sich wieder befreien und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte konnten die Gäste endlich ihre Überlegenheit in Tore ummünzen und nach einem Anschlusstreffer von Groß-Umstadt einen 8:1-Lauf starten zum 20:12. In der Schlussphase verlief das Spiel wieder ausgeglichen, allerdings nur, weil die TuS im Angriff sich wieder zu viele Fehler erlaubte. „Dass man in einer Halle, die einer Schlittschuhbahn gleicht, überhaupt spielen darf, ist eine Frechheit. Zum Glück hat sich niemand verletzt“, sagte Trainer Christian Albat und fügte an: „Dass wir mit dem Ball, der einem Herrenball glich, spielten, ärgert mich, da hätten wir vor dem Spiel besser drauf achten sollen. Allerdings sind das Faktoren, mit denen wir lernen müssen umzugehen. Viel schlimmer ist das teilweise unsportliche Verhalten mit vielen Fouls der Heimmannschaft in einem Spiel, in dem es um nichts mehr geht. Der Einsatz von einem teilweise überforderten jungen Schiri-Gespann ist für so ein Spiel vollkommen in Ordnung. Wann sollen sie sonst lernen dürfen? Diese ganzen Faktoren haben sich zu einem Cocktail gemischt, der einige Gemüter und das Spiel unnötig überhitzt hat.“

Für Kriftel endet die Saison in der Landesliga mit 19:9-Punkten auf einem für Albat „ernüchternden“ 4. Platz. Zum Meister der JSG Fulda/Petersberg, Glückwunsche und Gratulation schickt der Krifteler gen Norden, sind es vier Punkte Abstand. Albat: „Es war eine sehr ärgerliche Saison, wir haben richtig gute Spiele gespielt, bei denen wir 120 Prozent der Leistung abgerufen haben. Wir haben auch Spiele gehabt, in denen wir nur 65 Prozent von dem, was wir wirklich können, gezeigt haben. Allerdings, und das ist viel wichtiger, haben wir uns in sehr vielen Bereichen im Laufe des Jahres enorm weiterentwickelt, und es hat sich nach der Quali niemand mehr schwer verletzt. Wir müssen es nur noch schaffen, die Leistung in jedem Spiel konstant gut abzurufen.“ Den Auftakt dazu gibt es dann als weibliche A-Jugend am 23./24. April bei der Vorqualifikation für die Oberliga.

Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco (4), Sophie Haßelmeier (3), Emma Henke, Nele Jantke, Marijela Kovac, Tabea Marschall, Jerina Ptak (3), Anja Schwartzlose (3/1), Tabea Schweikart (5), Kristina Weber (4/3), Carina Wellmann (1)

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