Damen I gegen Ober-Eschbach:
Kriftel – TSG Ober-Eschbach 19:33 (10:16)
Derby-Gegner zieht vor der Pause weg
Sie hatten sich so viel vorgenommen, hatten gemeinsam mit den Footballern von Frankfurt Universe trainiert, zudem einen Vortrag und Einzelgespräche mit TuS-Handballer Ulli Heep gemacht, um sich mental zu stärken – doch am Ende war der erste Sieg in der 3. Liga West für die Damen wieder meilenweit entfernt. Die Gäste aus Ober-Eschbach, die derzeit allerdings auch einen Lauf haben, setzten sich letztlich sicher und ziemlich deutlich durch. Am Ende wohl auch deutlicher, als es der Spielverlauf aussagt. Denn es war wie so oft: Die Mannschaft von Trainerin Ilka Fickinger hält phasenweise sehr gut mit, um dann in schwächeren Abschnitten aber einzubrechen und dem Gegner einen entscheidenden Vorsprung zu ermöglichen. „Wir können trainieren und alle sonst möglichen Maßnahmen ergreifen, aber wir können uns eben keine neuen Spielerinnen basteln“, stellte die Trainerin nach dem Spiel klar. Da in der Liga auch Dortmund überraschend gewann, ist der Rückstand auf den vorletzten Platz auf sieben Punkte angewachsen. Gleiches gilt für das rettende Ufer.
Dabei hatte die Partie doch gut begonnen. In der mit 200 Zuschauern gut besuchten Halle waren zahlreiche Footballer von Frankfurt Universe, die das Team nach den beiden gemeinsamen Trainingseinheiten unterstützten und als Dankeschön ein Trikot von den Damen bekamen. Doch danach war Schluss mit den Geschenken. Vor allem Ober-Eschbach spielte da nicht mit. Die Gäste warfen drei schnelle Tore zum 3:0. Doch hier zeigte sich, dass die Moral bei den Gastgeberinnen stimmt. Kriftel ließ sich nicht hängen, glich nach zehn Minuten zum 4:4 aus und hielt auch bis zum 8:9 nach 18 Minuten noch prima mit. Doch die Führung wollte nicht gelingen. So folgte die erste schwache Phase, als der Tabellensiebte von 12:10 auf 16:10 bis zur Pause davon zog. Gleich nach dem Wechsel ging es ebenso ernüchternd weiter, Ober-Eschbach traf zwei weitere Mal in Folge zum 18:10 – und die Partie war gelaufen. In der Folge mühten sich die Gasgeberinnen, warfen auch immer wieder schöne Tore – doch die einfachen Treffer aus dem Rückraum fehlten. Die hatte der Gast zu bieten und schraubte somit das Ergebnis in die Höhe. Doch Kopf hoch, nächste Woche beim „Kellerduell“ in Dortmund gibt es die nächste Chance auf zwei Punkte – mit einer konstanten Leistung über 60 Minuten sollte das doch vielleicht machbar sein.
Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Jacqueline von Moltke (5/4), Helen Schütz (4), Alina Volke, Kristin Nietzig, Maya Höhne (je 2), Lisa Weißer, Isabel Göbel, Janine Pfuhl, Lisa Schütz (je 1), Kim Koerber, Marleen Streb
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