Damen I beim Check-Up:

 

Chrissi Hill bei der Fußdruckmessung

Domenico Gurzi ist der Chef des IBS und hat die Messungen ermöglicht

 

Damen 1 beim Check-Up im IBS

Samstag 10 Uhr: Wer denkt, dass die Spielerinnen der Damen1 noch faul im Bett liegen, täuscht sich gewaltig. Die Mannschaft hat sich auf den Weg nach Groß Gerau gemacht, um sich im Institut für Bewegungswissenschaft und Sportmedizin (IBS) einem Check-Up und einer Vermessung des Skelettapparats und der Muskulatur zu unterziehen. Durchgeführt wurden die Analysen von Domenico Gurzi, Gründer des IBS. Der renommierte Sportwissenschaftler und Bewegungsanalytiker hatte schon Weltstars wie Christiano Ronaldo oder Manuel Neuer unter seinen Fittichen und kann eine beeindruckende Vita im Bereich der Bewegungsanalysen vorweisen. Entsprechend gespannt und neugierig waren Trainer und Mannschaft auf das, was sie erwartete. Gurzi nahm sich viel Zeit für jede Spielerin und beeindruckte mit interessanten Analysemethoden, wie Fußdruck- und Bewegungsmessungen sowie 4D-Wirbelsäulenanalysen und fachlich fundierten Untersuchungen. Unterstützt wurde Gurzi, der nebenbei noch Dozent an der Hochschule Fresenius für den Bereich Physiotherapie ist, von den beiden Physiotherapiestudentinnen Laura Bremer und Michelle Obrecht, die den fachlich wie menschlich kompetenten Rahmen komplettierten.

Ermöglicht wurde dieser interessante und erkenntnisreiche Tag durch den persönlichen Kontakt zwischen Trainer Stefan Bartels und Domenico Gurzi. „Domenico und ich sind Nachbarn“, so Bartels. „Als ich von Domenicos beruflichem Hintergrund und seiner Vergangenheit als Fußballprofi erfahren habe, sind wir näher ins Gespräch gekommen. Domenico hat mir die Bereitschaft signalisiert, für meine Mannschaft entsprechende Analysen durchführen zu wollen. Da habe ich natürlich gleich zugesagt.“ Mit großem Interesse verfolgte der Trainer daher jede Analyse. „Ich habe viele Erkenntnisse gewonnen, wie ich in puncto Trainingssteuerung und Krafttraining auf meine einzelnen Spielerinnen besser eingehen kann. In Bezug auf Kraftaufbau und Verletzungsprävention nehme ich ganz viel mit.“

Auch die Spielerinnen waren schwer beeindruckt von den punktgenauen Diagnosen und den daraus resultierenden Therapieformen. Erste Folgeuntersuchungen sind bereits vereinbart und in Zusammenarbeit mit Mannschafts-Physio Thomas Huhmann wird der eingeschlagene Weg weiter verfolgt. Und auch Gurzi empfand den Tag als rundum gelungen. „Solche Möglichkeiten bieten mir und meinen Studenten eine praxisnahe Vertiefung der Materie. Beeindruckt war ich vom Wissensdurst und dem sympathischen Auftreten der Mannschaft.“ Eine langfristige Begleitung scheint also im Bereich des Machbaren, was für die Gesundheit und den Fitnesszustand der Spielerinnen nur förderlich sein kann. Bemerkenswert ist auch, dass die Emma-Kliniken, an die das IBS angegliedert ist, die Bewegungsanalysen gesponsert haben, wofür sich die Damen im Namen der Handballabteilung der TuS Kriftel herzlich bedanken!

 

Damen I gegen Bruchköbel:

 

Kriftel – SG Bruchköbel 22:23 (12:10)

Nach Blitzstart das Spiel aus den Händen verloren

Auf zwei Siege folgten für die Damen in der Oberliga Hessen nun zwei Niederlagen, womit sich das Team von Trainer Stefan Bartels erst einmal im Mittelfeld der Tabelle wieder sieht. Dabei lief die Partie zu Beginn prima für die Mannschaft. Sie legte los wie die Feuerwehr und war gewillt, die erste Saisonniederlage zuvor wettzumachen. Das 4:0 nach wenigen Minuten war der beste Beweis dafür. Zwar stand die Abwehr um Torfrau Melanie Nickel sehr sicher, dafür aber hätten es vorne noch ein paar Tore mehr sein können. Die fehlten Kriftel in der Endabrechnung. Die Gäste brauchten zwar elf Minuten bis zum ersten Tor, fanden danach aber immer besser ins Spiel und hatten beim 7:7 (20.) sogar ausgeglichen. „Wir haben unsere Souveränität und klare Linie im Spiel verloren“, bemerkte Trainer Bartels. Dennoch hatte Kriftel zur Pause noch alle Trümpfe in der Hand.

Doch nach dem Wechsel schwammen dem Team die Felle so langsam davon. Bruchköbel kam vor allem über eine Schützin, die insgesamt 13 Mal traf, immer wieder zum Erfolg. Die Partie war zunächst ausgeglichen, Kriftel führte zehn Minuten vor Schluss beim 18:16 knapp, dann glichen die Gäste aus und zogen mit 22:19 entscheidend in Front (58.). Das 22:23 in der letzten Minute kam leider zu spät. Der Trainer ärgerte sich, dass in der Anfangsphase weitere wichtige Treffer versäumt wurden. Damit konnte sich die Mannschaft für eine kämpferisch gute Leistung leider nicht belohnen. Einen Lichtblick gab es noch: Die A-Jugendliche Leah Rosenbaum hinterließ einen sehr guten Eindruck und empfahl sich mit drei Toren für weitere Aufgaben im Rückraum. Nun ist erstmal wieder Pause – Zeit, um die beiden Niederlagen sacken zu lassen.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Jacqueline von Moltke (5/3), Helen Schütz, Janine Pfuhl, Leah Rosenbaum (je 3), Helena Nitzke (3/2), Isabel Göbel (2), Jana Lorenz, Johanna Körner, Finja Seeharsch (je 1), Kim Koerber, Din Nietzig

 

Damen I in Zwehren/Kassel:

 

HSG Zwehren/Kassel – Kriftel 24:23 (13:13)

Erste Niederlage geht in Ordnung

Im dritten Oberliga-Spiel hat es den Drittliga-Absteiger erwischt: Die Damen I unterlagen in Nordhessen knapp, aber laut Trainer Stefan Bartels verdient. Die lange Anfahrt im Fanbus hatte sich also nicht gelohnt. Dennoch steht Kriftel in der Tabelle weiter gut da, denn auch der nächste Heimspielgegner Bruchköbel ließ nach zwei Siegen erstmals Federn. Allerdings war der Coach mit dem Auftritt im hohen Norden gar nicht einverstanden. „Wir haben einfach nicht die Einstellung an den Tag gelegt, die man braucht, um in der Oberliga ein Spiel zu gewinnen“, sagte Bartels. Dabei hatte er in der Woche zuvor speziell auf das Spiel hintrainiert und seinem Team vermittelt, wie es gegen eine offensive 6:0-Deckung von Zwehren/Kassel spielen muss.

Das klappte zu Beginn noch ganz gut, da führte Kriftel mit 3:1 nach fünf Minuten. Danach häuften sich aber die Ballverluste im Angriff, und auch das Rückzugsverhalten ließ zu wünschen übrig. Die Gastgeberinnen wurden stärker, lagen kurz vor der Pause aber wieder mit 10:13 zurück. Entscheidend waren die Minuten kurz vor und kurz nach dem Wechsel. Der Gegner glich nach 30 Minuten noch aus und zog direkt nach Wiederbeginn davon. Mit 19:14 war das Team nun weg, und Kriftel lief diesem Rückstand nun lange hinterher. Immerhin stimmte die Einstellung dann phasenweise, denn beim 21:21 in der 54. Minute gelang noch einmal der Ausgleich. Die HSG traf aber zum 24:22, und der Anschlusstreffer kam für die Gäste am Ende zu spät. „Ein Punktgewinn wäre nach dieser Leistung aber schmeichelhaft und nicht verdient gewesen“, brachte es Stefan Bartels auf den Punkt.

Es spielten: Melanie Nickel, Hannah Weißer (Tor), Jacqueline von Moltke (5/3), Isabel Göbel, Helen Schütz (je 4), Johanna Körner (3), Din Nietzig, Jana Lorenz (je 2), Helena Nitzke (2/1), Finja Seeharsch (1), Janine Pfuhl, Deborah Berge, Christina Hill

 

Vorschau 1./2. Oktober:

 

Vorschau:

Jede Menge Aufgaben in heimischer Halle warten auf die Spieler von TuS Kriftel, der Jugendspielgemeinschaft Kriftel/Hofheim oder Hofheim/Kriftel sowie auf die Männer der MSG Schwarzbach. Erstmals betritt die neue weibliche A2-Jugend die Bühne, die A1-Jugend hat ein interessantes Derby gegen Main-Handball. Und die Damen II sollten ihren vorderen Rang als Favorit gegen Holzheim/Limburg verteidigen können. Also einfach mal reinschauen in der Schwarzbachhalle, es wird an diesem Wochenende eine Menge gerade von der Jugend geboten.

Samstag, 1. Oktober

Alte Herren:   MSG Schwarzbach – HSG Anspach/Usingen                      19 Uhr, SBH

Weibl. A2-Jugend:    Kriftel II – SG Nied                                                  14.30 Uhr, SBH

Männl. A-Jugend:     Kriftel/Hofheim- Hattersh./Sindl./Zeilsheim            17.30 Uhr, SBH

Männl. B-Jugend:       Kriftel/Hofheim – TuS Holzheim                              16 Uhr, SBH

Weibl. D-Jugend:       Kriftel – TG Kastel                                                   13 Uhr, SBH

Männl. C1-Jugend:     VfR/Eintracht Wiesbaden – Kriftel/Hofheim           13.30 Uhr

Männl. C2-Jugend:     Schwalbach/Niederhöchstadt – Kriftel/Hofheim     13 Uhr

Männl. D1-Jugend:   Hofheim/Kriftel – TuS Holzheim                              16 Uhr, BWH

Männl. D2-Jugend:   Hofheim/Kriftel – N’hof/Sulzb./Sossenheim            14.40 Uhr, BWH

Männl. E1-Jugend:    Hofheim/Kriftel – HSG Hochheim/Wicker              13.20 Uhr, BWH

Sonntag, 2. Oktober:

Damen II:                  Kriftel – FSG Holzheim/Limburg                             16 Uhr, SBH

Weibl. A-Jugend:      Kriftel – HSG Main-Handball                                  14 Uhr, SBH

Weibl. E-Jugend:       Kriftel – TV Idstein                                                   12.30 Uhr, SBH

Männl. E2-Jugend:    Hofheim/Kriftel – TG Eltville                                   11 Uhr, SBH

Männl. E3-Jugend:    Hofheim/Kriftel – TG Kastel II                                9.30 Uhr, SBH

 

Damen I gegen Eintracht Böddiger:

 

Kriftel – Eintracht Böddiger 30:20 (14:10)

Den Mitkonkurrenten klar auf Distanz gehalten

Gleich doppelten Grund zum Feiern hatten die Damen in der Oberliga am Samstag: Erst siegten sie deutlich und eindrucksvoll gegen den bisherigen Tabellenführer und setzten sich selbst an die Spitze, dann stand auch noch die Krifteler Kerb vor der Tür – und dort wurde ausgelassen weiter Party gemacht. Zu Recht: Denn vorher hatte die Mannschaft von Stefan Bartels über 60 Minuten eine weitgehend souveräne Leistung abgeliefert, auch wenn der Coach noch etwas Optimierungsbedarf sah. Aber gegen einen der Mitanwärter um einen Spitzenplatz muss man erstmal so hoch gewinnen – obwohl bei Böddiger eine wichtige Rückraumspielerin fehlte.

Und hier wäre auch schon ein erster kleiner Kritikpunkt des Trainers: Denn für ihre Kollegin sprang Vilte Duknauskaite in die Bresche und warf insgesamt 13 Tore für die Gäste. „Wir bekamen sie nicht in den Griff“, sagte Bartels. So hielt der Gegner die Partie gerade zu Beginn offen, lag nach zwölf Minuten auch 4:3 vorne. Hier habe sein Team noch etwas zu zögerlich und nervös gespielt, so Bartels – beim ersten Auftritt in eigener Halle und einer gewissen Erwartungshaltung ist das aber auch kein Wunder. Umso beeindruckender, wie die Damen I dann ins Spiel fanden und den Gegner ab Mitte der ersten Halbzeit kontrollierten. Beim 8:5 (19.) gab’s einen ersten Vorsprung, dann verkürzte Böddiger noch einmal auf 10:11, bevor Kriftel zum Wechsel davon zog. Später ließ man den Gegner nicht näher als drei Tore heran kommen und konnte auch viele einfache Tore erzielen. Im Tempospiel sieht Bartels ebenfalls noch etwas Bedarf, lobte andererseits aber die Einstellung des Teams, sich in die Partie hineinzuarbeiten. Nach dem 27:19 war die Begegnung längst gelaufen – und am Ende wurde es richtig deutlich. Das sollte der Mannschaft weiteres Selbstvertrauen geben. Denn im nächsten Heimspiel gibt’s gegen das andere bisher verlustpunktfreie Team aus Bruchköbel wieder ein Knallerspiel.

Es spielten: Hannah Weißer, Melanie Nickel (Tor), Jacqueline von Moltke (7/3), Isabel Göbel (5), Christina Hill, Helen Schütz (je 4), Jana Lorenz, Janine Pfuhl (je 3), Kim Koerber (2), Kristin Nietzig, Deborah Berge (je 1), Julia Rüdiger, Johanna Körner, Finja Seeharsch.

 

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