HSG Hungen/Lich – Kriftel 21:14 (11:10)
Vier Tore nach der Pause zu wenig im Spitzenspiel
Für das Spitzenspiel in der Landesliga musste die TuS beim aktuellen verlustpunktfreien Tabellenführer antreten. Beide Teams kannten sich aus der Quali im Mai. Konnte die TuS noch das Spiel damals souverän meistern, standen die Zeichen nun anders und besser. Damals spielten bei beiden Teams die Spielerinnen die im Ausland waren, verletzt, oder andere Termine hatten nicht mit. Es war also ein absolutes Spitzenspiel zu erwarten. Ohne die erkrankten Sophie Haßelmeier und Nele Jantke ging es nicht ganz optimal ins Spiel. Trotz einiger Fehler im Aufbauspiel konnte schnell eine 2:0-Führung herausgespielt werden, die allerdings genauso schnell wieder auf ein 3:5 gedreht wurde. Dieser Vorsprung konnte von den Gastgeberinnen auf eine 10:6-Führung ausgebaut werden, ehe der Schalter endlich „klick“ machte und die TuS im Spiel angekommen war. Eine stabilere Abwehrleistung, eine Überzahl und der sichere Abschluss ermöglichten mit Abpfiff den 10:11-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte konnte keine Mannschaft brillieren, allerdings konnte Hungen/Lich öfters die starke Torfrau Clara Frühauf überwinden und mit 15:12 (40.) leicht in Führung gehen. Angesichts der tollen Atmosphäre, passiver werdender Schiedsrichter und des Spielverlaufs steigerte sich die Härte im Spiel, die nicht immer ganz sauber war, bei der sich Kristina Weber mit einer Schulterverletzung und blauer Nase verletzte. Von jetzt an griff nichts mehr im Angriff und es kam zu leichteten Gegentoren die Hungen zu einem deutlichen Sieg ausbauen konnte. „Ich habe heute eine teilweise sehr gute Abwehrleistung von uns gesehen, eine starke Clara Frühauf im Tor und eine zeitweisende sehr gut kämpfende TuS Mannschaft. Ich habe auch eine gute Abwehr der Gegner gesehen, wenig Nerven, zwei Schiedsrichter, die in der zweiten Hälfte komplett ihre Linie verloren haben, und einen immer härter spielenden Gegner damit zuließen“, fasste Trainer Christian Albat zusammen. „Wir haben 40 Minuten lang gekämpft und das Spiel lange offen gehalten. Im Angriff konnten wir in der zweiten Hälfte nicht unser Spiel aufziehen und scheiterten an den eigenen Fehlern und am Pfosten. Durch die zugelassene aggressive Gangart der Gastgeberinnen konnten wir den Ball nicht mehr als zwei bis drei Stationen in Bewegung halten und waren letztendlich eingeschüchtert.“ Es kam kaum zu Toraktionen in den letzten zehn Minuten in denen das Spiel nach der Verletzung von Kristina Weber entschieden wurde. Albat: „Vier Tore in einer Halbzeit sind einfach zu wenig, das ist sehr ungewöhnlich für uns. Vielen Dank an die HSG Hungen/Lich, die mit einem Hallensprecher und Musikeinspielungen diesem Spiel den nötigen Rahmen gab. Vielen Dank auch an die Zuschauer, die ebenfalls zu einer tollen Atmosphäre beitrugen.“
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Emma Henke, Marijela Kovac, Tabea Marschall (1), Jerina Ptak (2), Tabea Schweikart (3), Anja Schwartzlose (5/3), Elena Tudorascu, Kristina Weber (2), Carina Wellmann (1)