Weibliche B-Jugend: TSV Korbach – Kriftel 17:20 (7:10)
Im Hexenkessel des Nordens die Nerven behalten
Für das weiteste Auswärtsspiel ging es nach Nordhessen. Die beiden Mannschaften trafen zum ersten Mal aufeinander. Die TuS startete mit einer guten Abwehrleistung in das Spiel, die bis zum Schluss gehalten werden konnte. Es gab zwar zu Beginn ein 1:2, aber auch die Wende zum 5:2. Die Gastgeberinnen konnten zum 4:5 (10.) aufschließen, allerdings ließ die TuS keine gegnerische Führung mehr zu. Über ein 7:5 gelang der TuS die Halbzeitführung.
Kurz nach der Pause konnte Korbach zum 11:11 ausgleichen. Die TuS zeigte wieder ähnliche Fehler wie in der ersten Hälfte und im letzten Spiel, hatte allerdings mehr Möglichkeiten und konnte die Oberhand behalten. Man legte immer ein bis zwei Tore vor, die die heimische Mannschaft immer wieder ausgleichen konnte. Angetrieben von den lauten Zuschauern in der kleinen, sehr speziellen Halle, die fast auf dem Spielfeld standen, schaffte es die junge Mannschaft aus Korbach zum 17:18. Nach einer vergebenen Chance der TuS konnte Korbach den vermeintlichen Ausgleichstreffer zum 18:18 erzielen, der eine Wende im Spiel hätte sein können. Allerdings stand die Spielerin im Kreis, und die TuS netzte im Gegenzug zum 19:17 (48.) ein. Mit einem Ballgewinn 40 Sekunden vor Schluss und einer Auszeit war das Spiel fast gewonnen und es folgte sogar noch ein weiterer Treffer. „Wir haben heute gut in der Abwehr gestanden, und Clara Frühauf hat uns die restlichen Bälle entschärft“, sagte Trainer Christian Albat. „Allerdings haben wir wieder, genau wie gegen die JSG Fulda/Petersberg, sehr viele Bälle in der ersten und zweiten Welle verloren oder verschenkt. Damit haben wir es uns selber schwer gemacht und Korbach im Spiel gelassen. Im Angriff konnten wir gegen jedes Abwehrsystem eine Lösung finden und trotz der gestauchten und schrägen Spielfläche unser System spielen. Vielleicht war es von Vorteil, dass wir die 1. Hälfte bergauf gespielt haben.“
Es spielten: Clara Frühauf (Tor), Emilia Borrueco, Sophie Haßelmeier (4), Emma Henke, Marijela Kovac, Tabea Marschall (2/1), Jerina Ptak (4), Tabea Schweikart (5), Kristina Weber (1), Carina Wellmann (4)