Lasse Eutebach fliegt zu einem seiner Tore. Fotos: Markus Büchter
Anton von Cornberg setzt sich gleich gegen zwei Münsterer durch.
JSG Schwarzbach – TSG Münster 25:29 (14:18)
Der große Kampfgeist wird nicht belohnt
Nachdem sie im Spitzenspiel gegen die HSG Goldstein/Schwanheim mit 30:35 in der Vorwoche das Nachsehen hatte, wollte die A-Jugend beim Nachholspiel gegen Münster II zeigen, dass sie zum Favoritenkreis der Liga gehört. Zudem spielte parallel Mitfavorit TuS Holzheim gegen Goldstein/Schwanheim, so dass die Karten bei den Top vier der Liga neu gemischt werden konnten. Mit dieser Einstellung ging man in die Partie und erzielte gleich eine 2:0-Führung. Die Münsterer, bekannt für ihr sehr gutes und effektives Tempospiel, legten aber sofort nach und nutzen selbst kleine Fehler aus. Lasse Eutebach, der ein sehr gutes Spiel machte, und Silas Wessely brachten die Schwarzbacher zwar wieder mit 4:3 voran, aber die Gäste gingen erstmals in der 10. Minute mit zwei Toren in Führung. Dann lag die JSG wieder 8:7 vorn. Dieser Schlagabtausch ging bis zur 25 Minute – es stand 14:13 für Münster. Nun aber schlichen sich aufgrund des hohen Tempos Unachtsamkeiten ein, der Gegner zog auf vier Tore davon.
Mit großem Kampfgeist der Schwarzbacher ging es in die zweite Hälfte. Münster war jedoch in der Lage, diesen Vorsprung zunächst zu halten. Verworfene Siebenmeter, Abspielfehler und eine schlechte Torausbeute machten es der TSG bis zum 23:17 zu leicht. Mit einer Auszeit (38.) sammelte sich die JSG neu. Durch drei Tore hintereinander von Silas Wessely (bester Schütze), Anton von Cornberg und Nils Breitling kam man wieder auf 20:23 heran. Das Abwehr-Bollwerk stand jetzt, Til Schöngarth im Tor hielt, und Münster konnte in neun Minuten nur einen Treffer erzielen. In der 48. Minute waren die Jungs wieder auf 23:24 heran, aber teils unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichters gepaart mit Schusspech sorgten dafür, dass sie nicht in Führung gingen. Nach dieser Phase und einem verworfenen Siebenmeter fing man sich zusätzlich eine Zwei-Minuten-Strafe ein, die Münster zu nutzen wusste. Beim 28:23 war die Partie gelaufen. „Auch an solchen Tagen darf man nicht vergessen, das Positive zu sehen“, sagte Trainer Holger Krohn. „Die Mannschaft hat wirklich gekämpft bis zum Umfallen und ist immer wieder herangekommen. Münster war aber die glücklichere Mannschaft. Im Rückspiel werden wir wieder einen Schritt weiter sein und uns die Punkte zurückholen.“
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (beide Tor), Silas Wessely (6), Jakob vom Dahl (4), Nils Breitling (4), Lasse Eutebach, Anton von Cornberg, Marius Georg (jeweils 3), Thiemo Winkes, Ben Büchter (jeweils 1), Levin Kaus, Jonathan Karaus