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Männliche C1 macht Meister-Triple perfekt

 

Männliche C1-Jugend: Meister auf der Couch – das Triple im Verein ist perfekt

Die männliche C1-Jugend ist der dritte Meister im Verein. Das Team von Trainer Stefan Raumer feierte den Titel in der Bezirks-Oberliga, ohne gespielt zu haben. Die Mannschaft durfte sich bei der Schützenhilfe von Wehrheim/Obernhain bedanken, das den härtesten Konkurrenten Auringen bezwang. Damit hat die JSG Kriftel/Hofheim drei Punkte Vorsprung auf den Gegner, der nur noch ein Spiel zu absolvieren hat. Das Meisterteam hatte seine Saison schon beendet. Der Titel kam so zwar etwas unverhofft zustande, ist aber unter dem Strich durchaus verdient. Denn die JSG war insgesamt das beständigste Team mit der besten Bilanz – auch wenn die beiden Spiele gegen Auringen nicht von Erfolg gekrönt waren. Glückwunsch an die Jungs, die das Meister-Triple im Club perfekt gemacht haben.

Am späten Sonntagabend erreichte das Team die Nachricht, dass der einzige Verfolger, der TSV Auringen, sein Rückspiel gegen die SG Wehrheim/Obernhain überraschend deutlich mit 26:34 verloren hat. Somit kann keine Mannschaft die C1 mehr einholen und die U15 Nachwuchs Handballer vom Schwarzbach sind BOL Meister der Saison 2016/17 mit 25:7 Punkten und einer Tordifferenz von 107 Toren. „Eigentlich hatten wir mit dieser Saison schon abgeschlossen“, sagte Stefan Raumer, „wir trainieren schon mit der Besetzung der B-Jugend für das nächste Jahr“. Nachdem das letzte Saisonspiel am letzten Wochenende kurzfristig von den Wiesbadenern abgesagt wurde, hat die C1 kampflos die letzten beiden Punkte dieser Saison eingefahren. Da die JSG die Woche zuvor ihr Rückspiel gegen Auringen verloren hatte, hätten die Auringer mit zwei Siegen aus ihren letzten beiden Spielen gegen Langenhain und eben Wehrheim/Obernhain einen Pluspunkt mehr als wir ergattern können. Der Meistermacher heißt somit SG Wehrheim/Obernhain. Die Mannschaft von Andreas Gigli hat „Das beste Spiel der Saison“ (O-Ton Gigli) abgeliefert und nach einer 24:50 Hinspielniederlage (!) gegen den TSV ein unglaubliches Rückspielergebnis hingelegt und der C1 somit die Meisterschaft auf der Couch beschert. Raumer“ „Ich hatte meinen Jungs schon gesagt, das Ding ist durch, wir konzentrieren uns auf eine hoffentlich erfolgreiche Qualifikation für die B-Jugend auf Hessenebene. Wir haben das auch gar nicht mehr verfolgt, ich selbst war noch bei unserer C2 am frühen Nachmittag, danach eine weitere Gegnerbeobachtung.“ Und weiter: „Als ich abends mal aufs Handy geschaut habe, hatte ich Glückwünsche von den Trainern Stefan Welschehold (TSV Auringen) und Andreas Gigli (SG W/O) drauf. In den Gesprächen mit Beiden danach habe ich betont, dass für mich die klare Meisterleistung dieser Saison eben dieser Erfolg der Taunushandballer der SG W/O ist. Nicht nur wegen dieser zwei unterschiedlichen Spiele der beiden gegeneinander, insbesondere die kontinuierliche Leistungssteigerung der Jungs von Andreas Gigli zum Saisonende hin finde ich aus Trainersicht einfach nur klasse.“ Stefan Welschehold sagte, dass seine Jungs ohne Ambitionen auf den Titel in diese Saison gestartet waren, einfach nur gut spielen wollten. Nun hatten sie plötzlich was zu verlieren, und das hat dann wohl blockiert. 


Nichtsdestotrotz freuen sich die Jugendlichen, die im männlichen Bereich in die nächste Saison als JSG Schwarzbach starten, wie Bolle. Aber der Coach denkt schon voraus:

„Meistertitel hin oder her. Auch wenn wir diese Saison als Tabellenzweiter beendet hätten wäre ich sehr stolz auf meine Jungs gewesen. Konnten sie sich im Mai 2016 eine dritte Trainingseinheit noch nicht so richtig vorstellen (und wann ist dann die PlayStation dran?), können und wollen sie jetzt fast nicht mehr mit weniger auskommen. Raumer schwärmt: „Es macht mir sehr viel Spaß, die Zeit aufzubringen mit diesen Jugendlichen zu arbeiten, zu trainieren und auch viel Spaß zu haben. Auch die neuen B-Jugendlichen für die nächste Saison lassen alle mein Trainerherz höher schlagen, das wird klasse. Die Einheiten müssen vorbereitet, Gegner beobachtet, eigene Spiele ausgewertet werden. Das frisst viel Zeit, aber die deutlich sichtbare Entwicklung der Spieler zahlt das zurück. Ein großes Dankeschön geht auch an meine Freundin, die viel Zeit alleine verbringt, da sie mit Handball leider nicht allzu viel am Hut hat.“

Unser Meisterteam besteht aus folgenden Spielern (in alphabetischer Reihenfolge):

Komplett fehlen, auch in der Quali, wird uns seit Ende Februar leider Jan-Niklas Angelov. Der Allrounder startete als Rückraumspieler, ist mittlerweile auch auf Außen und vor allem am Kreis stark geworden. Die handballerischen Gene von Mutter Katja (Spielwitz und Übersicht) sowie Vater Vladi (Kraft und Einsatzwille) sind unübersehbar.

Auf Linksaußen im Stamm, aber auch auf der anderen Außenpositionen sowie auf der Rückraum Mitte hat Mael Bücker sein Können unter Beweis gestellt. Er spielt erst die dritte Saison überhaupt Handball, macht aber auch die Großen vorne schon nass, bzw. läuft sie in der Abwehr sehr intelligent ab. Mael hat unglaubliche Schritte nach vorne gemacht, in seinem zweiten C-Jugendjahr können sich seine Mannschaftskameraden auf einen starken Spieler mit grandioser Spielübersicht und Entscheidungsfreudigkeit freuen.

Paul Clausen, auch ein junger Jahrgang, beackert ebenfalls die Außenbahnen. Im Training traut er sich mehr als in den Spielen, da schlummert aber eine ordentliche Portion handballerisches Talent. Dies ließ er immer öfter in unserer C2 aufblitzen, da entscheidet er regelmäßig Spiele mit. Er glänzt dort nicht nur im Rückraum, trifft auch mal einen Heber vom Siebenmeter-Punkt gegen einen 1,82 großen Torwart in der Crunchtime (Hut ab, Kappe auch). Keiner hat so oft wie er den Schusskönig gewonnen.

Leo Fischbach ist ebenfalls auf unseren Außenpositionen unterwegs. Nach einer super Vorbereitung, etwas ausgebremst von der Pubertät, hat er zum Rundenende wieder Fahrt aufgenommen, und wenn er so weitermacht, kann er zu einer wichtigen Stütze in unserer B- Jugend werden.

Mit Jannik Göttert haben wir einen Allrounder der besonderen Sorte. Spielwitz, Auge, Torgefährlichkeit...., wenn er das, was er kann, dauerhaft abrufen würde, wäre er in Münster. Spaß bei Seite, „den geb' ich nicht her!“, auch er hat sich phänomenal gut entwickelt, wir freuen uns, einen Spieler wie ihn in unseren Reihen zu haben.

Unser Pechvogel der Saison heißt Jan Härder. Mit einem Armbruch in den Sommer 2016 gestartet, ließ er in der Vorbereitung mit nur einem Arm sein außergewöhnliches Talent sowie sein gutes Auge immer wieder im Training durchblitzen. Um sich kurz darauf den fast verheilten Arm gerade noch einmal zu brechen. Als er endlich wieder spielen konnte, profitierten wir von den zwei gleichwertigen Besetzungen, leider nur bis zum Spiel in Oberursel im Januar. Da knickte er unglücklich um und dabei wurde ein weiteres Problem diagnostiziert, das ihn bis mindestens zum Start der neuen Saison pausieren lassen wird. Auf diesem Wege nochmals gute Besserung, Kopf hoch und weiter kämpfen! Wir freuen uns schon jetzt alle auf deinen Wiedereinstieg!

Unser Kapitän Jonathan „Joni“ Karaus fehlte leider im entscheidenden Spiel gegen Auringen verletzt. Wir hoffen, ihn bald fit wieder im aktiven Trainingsbetrieb begrüßen zu können. Er verkörpert den Posten des Mannschaftsführers wie kaum ein Zweiter, der Rest der Truppe wächst mit ihm, zieht sich auch an seiner Leistungssteigerung hoch. Ein vorbildlicher Abwehrspieler mit super Auge und Gefühl für die richtige Aktion in den unterschiedlichen Situationen. Vorne wird er immer gefährlicher, hoffentlich ist er bald wieder verletzungsfrei.

Dennis Klatt war unser einziger und konstant besser werdender Torhüter. Sein eher unkonventionelles Torwartspiel gepaart mit null Angst und auch einer guten Portion Mut zum Risiko machen den lern- und trainingswilligen Torwart zu unserem Fels in der Brandung der oft mit Fangquoten an die 60 Prozent zu gefallen wusste.

Auch Jannik Krahe war gegen den TSV verletzt, er bombt sehr gut aus dem rechten Rückraum, glänzt auch mal am Kreis und ist einer der stärksten Abwehrspieler der Liga. Fast die Hälfte unserer aktiven Ballgewinne in der Abwehr gehen auf sein Konto. Unser Torschützenkönig laboriert noch an einer Schulterverletzung, hat zuletzt dann mal vier Buden bei der B-Jugend mit links beigesteuert.

Petrit Pllana bearbeitet ebenfalls beide Außenbahnen, hilft auch mal am Kreis aus. Der Trainingsweltmeister (Anwesenheit) steht sich noch allzu oft selbst im Weg, ist manchmal zu eingefahren in seinen Aktionen. Wenn er sich dann aber mal ordentlich bewegt, ist es schwer, ihn zu stoppen. Auch er hat sich bei der C2 besser präsentiert als bei uns. 

Dann haben wir noch Moritz Strauss zum Glück in unseren Reihen. Das Kraftpaket, das selbst seine Gegner in der B-Jugend jetzt schon teilweise wie Waisenkinder aussehen lässt, ist auf allen Rückraumpositionen unterwegs. Er schnappt sich alles, was auf ihn zukommt in der Abwehr und entwickelt auch im Angriff immer bessere Lösungen. Wenn der Trainer es schafft, ihm noch ein bisschen mehr Ruhe und Übersicht am Ball zu vermitteln, dann wird er ein überragender B-Jugendlicher schon in seinem ersten Jahr werden.

Philipp Weiner ist ein anderes Kaliber. Ebenfalls mit guten handballerischen Genen von den Eltern Katja und Frank ausgestattet, Auge und Instinkt glänzt der Zweite von unseren drei Allroundern mehr in Spielen als im Training. Wenn seine Mannschaftskameraden den immer wieder freistehenden Phillip nur in der Hälfte aller Situationen sehen würden wäre er ganz weit vorne in der Torschützenliste. Da hat der Trainer noch ganz schön was zu tun. Auch auf unseren Philipp will der ich nicht verzichten müssen.

Liam Willoughby ist unser dritter Allrounder. Viel Energie die er noch nicht immer in die richtige Richtung zu steuern weiß, gutem Auge und Mut zum Risiko machen ihn für unsere Mannschaft fast unverzichtbar. Auch hier hat der Übungsleiter noch viel Arbeit vor sich. Aber wenn man seinen Weg bisher gesehen hat, kann man sich darauf freuen, was da noch alles kommen wird. Ebenfalls auf dem Weg, ein Führungsspieler zu werden, ist sich sein Trainer sicher, dass er seine guten Trainingsleistungen beibehalten und noch ausbauen wird.

Felix Wirbelauer ist unser etatmäßiger Kreisläufer. Ein schlafender Riese, dessen Kraftpotential vom Trainer noch nicht entfesselt werden konnte. Ein Kerl wie ein Baum für einen C-Jugendlichen, die Explosivität und die Wurfkraft müssen wir noch zusammen entwickeln. „Wenn es bei Felix mal klick macht und er seinen Körper endlich einzusetzen weiß, dann haben wir einen jungen Patrick Winczek“, so Raumer.

Unser David Žilić wurde Meister in den USA: „Grüße über den großen Teich!“ Er wird in den Osterferien zurück sein, hat eine super Entwicklung im letzten Jahr durchgemacht, war auch verletzt seit Ende Januar. Als Linksaußen gestartet, ist er zum besten Mittelmann der BOL gereift. 

Außerdem wurde unsere Mannschaft von Andrés Bernhard (C2), David Gorenflo (D1) sowie Leonard Roth (C2) in einigen Spielen unterstützt. Auch diese Spieler haben sich gut eingefügt, Siebenmeter herausgeholt und geackert, wenn wir sie gebraucht haben.

Zum Schluss will sich der Trainer noch bei den beiden Trägervereinen der JSG Schwarzbach, der TuS Kriftel und dem TV Hofheim bedanken. Gute Trainingsbedingungen machten die Entwicklung der Jungs erst möglich.

Auf keinen Fall vergessen und auch nicht unterschätzen darf man aber den unermüdlichen Einsatz und den Willen unserer Elternschaft. Erst sie machten einen reibungslosen, !pünktlichen!, regelmäßigen und leistungsorientierten Trainingsbetrieb möglich. Gegen einige Schwierigkeiten (Wechsel der Trainingstage/Zeiten entgegen der Absprachen) Spielverlegungen, kurzfristige Sonderschichten, all das haben sie in ihren Alltag integriert und letzten Endes entscheidend dazu beigetragen, dass die Trainer Johannes Stockhofe, Marius Krüger (beide für drei Spiele und etliche Trainingseinheiten), Andreas Neubauer (Trainingsbetrieb), Betreuer Dominik Backes und Stefan Raumer fast immer mit 100 Prozent der 15 Jugendlichen trainieren konnten. Vielen Dank dafür, ihr seid Klasse! So kann man eine Mannschaft formen und die Spieler vernünftig weiterentwickeln.

 

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