Zog über die Mitte immer wieder ein schnelles Tempospiel auf und kam selbst zu vier Toren: Din Nietzig

(Foto: Norbert Kloss)

Kriftel – Bensheim/Auerbach II 23:26 (13:11)

An der Gäste-Torfrau verzweifelt

Da wäre deutlich mehr drin gewesen: Vor dem Spielen hatten die Gastgeberinnen vielleicht mit einer Überraschung gegen das Spitzenteam geliebäugelt – nach der Pause waren sie deprimiert, dass es nicht zu einem Sieg gereicht hat. Wären die zahlreichen Chancen genutzt worden, dann hätte nur ein Team die beiden Punkte aus der Schwarzbachhalle mitgenommen: Kriftel. Doch „Hätte, hätte, Fahrradkette“: Am Ende stand das Team von Trainer Jens Illner mit leeren Händen da, trotz einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Leistung.

Vor allem vor der Pause boten die Gastgeberinnen ein tolles Spiel und zogen erstmal schnell auf 3:0 davon. Die Gäste kamen zunächst nur durch Siebenmeter zu Toren, dann aber vermehrt über ihre starke Linkshänderin auf Rechtsaußen, die immer wieder erfolgreich in die Mitte zog. So stand es 4:4, später dann wieder 10:8 für Kriftel, das in der Folge durch schnelles Spiel über die Mitte gar auf 13:8 davonzog. Dass die Gäste zur Pause wieder herankamen, war bereits ärgerlich, denn schon hier wurden klare Chancen liegengelassen. Das sollte nach der Pause leider noch schlimmer werden. Zum Teil spielten sich die TuS-Damen prima frei, scheiterten dann aber in Serie an der auch starken gegnerischen Torfrau. Da auf Krifteler Seite auch Mareike Drucks zwischen den Pfosten prima in Form war, hielt sie ihr Team im Spiel. Beim 22:23 in der 54. Minute war noch alles drin – leider reichte es trotz bester Chancen auch zum Schluss nicht zu wenigstens einem verdienten Punkt. Pech hatte Jacqueline von Moltke, die sich Mitte der zweiten Halbzeit verletzte. Auch Trainer Jens Illner ärgerte sich über die letztlich schwache Chancenauswertung und sagte: „Wir haben zu oft den Kopf verloren.“ Mit 10:10-Punkten steht das Team aber immer noch gut da. Die Damen I  laden ihre Fans, Freunde und Familien nach dem letzten Heimspiel am Sonntag, 15. Dezember, gegen Bruchköbel auf einen „heißen Handballer-Punsch“ ein.

Es spielten: Mareike Drucks, Hannah Weißer (Tor), Janine Pfuhl, Din Nietzig ( je 4), Janina Boeick (3), Isabel Göbel, Jana Lorenz, Alina Volke, Lisa Weißer (je 2), Gudrun Loske (2/2), Sabrina Scholl, Kim Körber (je 1), Jacqueline von Moltke