Punktlos, aber nicht ganz unzufrieden gehen die Schwarzbacher aus dem Heimspiel gegen Eintracht/Seckbach. Insbesondere die Abwehrleistung der ersten 30 Minuten macht die Niederlage deutlich verkraftbarer. Gute Nachrichten für Andreas Neubauer zunächst vor dem Spiel: Bis auf den im Urlaub weilenden Marc Stroh konnte der nach der Saison aufhörende Trainer der MSG aus dem Vollen schöpfen. Und die Schwarzbacher legten auch gut los und stellten eine stabile Abwehr, die Torwart André Daaboul das Leben recht einfach machte. Beide Angriffsreihen taten sich im Abschluss schwer, folgerichtig stand es nach 14 Minuten erst 4:4. Ein 3:0-Lauf der Schwarzbacher brachte diese in Front, aber der Angriffsmotor stockte weiter. Den Frankfurtern fielen nur zwei Abpraller in die Hände und so egalisierten diese beim 8:8 in der 25. Minute wieder, gingen zum Halbzeitpfiff sogar etwas glücklich in Front.
Bis zum 15:15 in der 43. Minute blieb das Spiel ausgeglichen, doch ein Wechselfehler und eine Zeitstrafe im Angriff brachten das momentan sowieso sehr fragile Schwarzbacher Handballspiel ins Wanken. Zudem wurden gleich reihenweise freie Chancen vergeben. Ruckzuck wurde aus dem 15:15 ein 15:21, ein Spielstand, von dem die Gastgeber sich nicht mehr erholten, auch weil der Gast nun offensiv deutlich gefälliger spielte. Die letzten zehn Minuten verliefen dann wieder auf Augenhöhe, so dass die Eintrachtler am Ende verdient gewannen. Nichtsdestotrotz eine Leistung, mit der die Schwarzbacher leben können und die in die richtige Richtung geht. Große Freude bereitet im Moment Malte Braun, der mit sechs Toren erneut hervorstach. Mit 18:18 Punkten sollte man vermeintlich im sicheren Mittelfeld stehen, aber Pustekuchen: Die A-Klasse dieses Jahr spielt verrückt, da kann jeder jeden schlagen und plötzlich sind es nur noch drei magere Pünktchen Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Ein Sieg am Sonntag bei den Rüsselsheimern wäre eminent wichtig, um nicht vollends in den Abstiegsstrudel zu geraten. Eine schwierige Aufgabe, luchsten diese doch dem Primus gerade in eigener Halle zwei Punkte ab.
Es spielten: Daaboul, Pfeffer (Tor), Braun (6), Echtermeyer (1), Gärtner, Ickstadt (4), Irmer (1), Krüger, Lehr (3), Schröder (5), Schubert (2), Stockhofe, Theis (1/1), Weimann